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Exekutive Funktionen bei Patienten mit Multipler Sklerose
Theresa Schneider
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrike Willinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36922
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29932.51636.387163-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen im jungen Erwachsenenalter stellt die Multiple Sklerose (MS) dar. Dabei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Es kommt durch entzündliche Veränderungen im Gehirn und Rückenmark bei den Betroffenen zu dauerhaften, teils sehr schweren, neurologischen Beeinträchtigungen (Baumhackl, 2012). Der Verlauf dieser Krankheit geht mit verschiedensten kognitiven Beeinträchtigungen in den Bereichen Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit und exekutiven Funktionen einher (Amato et al., 2010). Hinsichtlich der Exekutivfunktionen gibt es in der Literatur des Öfteren widersprüchliche Ergebnisse. Das Ziel dieser Studie bestand darin, Unterschiede in den verschiedensten exekutiven Funktionen bei MS-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen zu untersuchen. Die Stichprobe setzte sich aus 27 Patienten-Kontrollpersonen-Paare zusammen, wobei die Kontrollen in Bezug auf Alter, Geschlecht und Ausbildungsgrad mit den Patienten gematcht wurden. Es wurden insgesamt elf neuropsychologische Testverfahren zur Überprüfung folgender Exekutivfunktionen eingesetzt: set-shifting, kategorial-semantische und formallexikalische Wortflüssigkeit, Planungsfähigkeit, Entscheidungsverhalten, Inhibition, Monitoring, verbales und visuell-räumliches Arbeitsgedächtnis sowie Aufmerksamkeit. Die Ergebnisse zeigten signifikante Beeinträchtigungen der MS-Patienten hinsichtlich der exekutiven Funktionen set-shifting, kategorial-semantische Wortflüssigkeit und Aufmerksamkeit. Wie auch in vorangegangenen Studien (Denney et al., 2012; Chiaravalloti et al., 2013; Glanz et al., 2012) konnten in den exekutiven Bereichen Planungsfähigkeit, verbales und visuell-räumliches Arbeitsgedächtnis keine Unterschiede zwischen MS-Patienten und gesunden Kontrollpersonen gefunden werden. Des Weiteren wiesen die MS-Patienten auch keine signifikanten Defizite in den Exekutivfunktionen Entscheidungsverhalten, Inhibition, formallexikalische Wortflüssigkeit und Monitoring auf.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Multiple Sklerose exekutive Funktionen kognitive Flexibilität Planungs- und Entscheidungsfähigkeit Inhibition Monitoring Arbeitsgedächtnis Aufmerksamkeit
Autor*innen
Theresa Schneider
Haupttitel (Deutsch)
Exekutive Funktionen bei Patienten mit Multipler Sklerose
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
109
Sprache
Deutsch
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC12267904
Utheses ID
32729
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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