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Das Impostor Phänomen und seine Rolle als Lernbarriere im Schulkontext
Bianca Exner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37010
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30367.84428.355165-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Impostor Phänomen beschreibt Personen, die über großes Potential verfügen, eigene Fähigkeiten jedoch abwerten und an sich zweifeln. Leistungssituationen sind für sie mit Angst und Sorge verbunden. Sie erklären sich Erfolge bspw. durch Glück, nicht aber durch eigene Kompetenz. Betroffene des Impostor Phänomens gehen deshalb davon aus, dass andere ihre Fähigkeiten und Leistungen überschätzen würden und fühlen sich als Betrügerin oder Betrüger. Durch die empirische Untersuchung des Impostor Phänomens konnte gezeigt werden, dass das Phänomen und die damit verbundenen Gefühle und Gedanken einschränkend auf studien-, und berufsrelevante Aspekte wirken. Ergebnisse beziehen sich allerdings zum großen Teil auf Personen im universitären Kontext. Ziel der vorliegenden Studie ist es deshalb, die Ausprägung des Impostor Phänomens unter Schülerinnen und Schüler der siebten bis zehnten Schulstufe zu untersuchen und seine Rolle als Lernbarriere im Schulkontext zu klären. In diesem Zusammenhang wird geprüft, ob betroffene Schülerinnen und Schüler sich in ihren selbstbezogenen Kognitionen, ihrer Zielorientierung sowie ihrer Lernstrategien von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern unterscheiden und ob Impostor Gedanken und Gefühle eine bestimmte Zielorientierung begünstigen. Im Sommersemester 2014 wurde die Datenerhebung an acht burgenländischen Schulen mittels Online-Fragebogen durchgeführt. Dadurch ergab sich eine Stichprobe von N = 555 Schülerinnen und Schülern verschiedener Schultypen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass das Impostor Phänomen bereits im Schulkontext zu beobachten ist. Die Ausprägungen sind dabei mit jenen der Erwachsenen vergleichbar. Vor allem in Bezug auf das Schulfach Mathematik kann die Rolle des Impostor Phänomens als Lernbarriere bestätigt werden. Das Impostor Phänomen ist verbunden mit der Annahme, die eigene Intelligenz nicht verändern und steigern zu können. Zusätzlich beeinflussen Impostor Gedanken und Gefühle eine Leistungszielorientierung. Das Impostor Phänomen wirkt dabei auf die vermeidende Leistungszielorientierung, die selbst mit negativen Konsequenzen für Lernen und Leistung verbunden ist und erklärt hier als einziger Prädiktor einen großen Teil der Varianz.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Impostor Motivation Zielorientierung Fähigkeitsselbstkonzept Lernstrategien
Autor*innen
Bianca Exner
Haupttitel (Deutsch)
Das Impostor Phänomen und seine Rolle als Lernbarriere im Schulkontext
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
85 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.34 Lernpsychologie ,
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie
AC Nummer
AC12294008
Utheses ID
32803
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1