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Motivgeleitete Bildanalyse österreichischer Bildpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg
Barbara Klaus
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
DOI
10.25365/thesis.37044
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29436.40451.303265-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Als im Jahre 1914, über vier Jahrzehnte nach der Erfindung der Bildpostkarte, der Erste Weltkrieg losbrach, sollte auch diese von den Auswirkungen der neuen Situation nicht verschont bleiben. Inmitten des Kriegsgeschehens stieg diese, abseits u.a. von Plakat und illustrierter Zeitung, zu einem der wichtigsten Bildmedien der folgenden vier Jahre auf. Mit Ausbruch des Krieges fanden sich nicht nur plötzlich eine große Anzahl an Motiven, welche auf die aktuelle Lage Bezug nahmen, auf diesen wieder. Die Bildpostkarte geriet ebenfalls in den Fokus der Zensur- und Propagandapolitik der Militärbehörden. Insgesamt gewähren somit die Millionen verschickter illustrierter Postkarten mit abertausenden verschiedenen Bildmotiven einen beeindruckenden Einblick in die Bilder- und Symbolwelt der damaligen Zeit.
Genau jene Welt soll im Rahmen dieser Arbeit näher beleuchtet werden. Mit Hilfe der Methoden der visuellen Kontextanalyse (nach Müller) und der visuellen Semiotik (nach Barthes) soll nicht nur herausgefunden werden, welche Motive auf den untersuchten Bildpostkarten zu sehen sind, sondern ebenfalls der Frage nachgegangen werden, wie die Motive dargestellt werden. Hierbei liegt vor allem ein Hauptaugenmerk auf möglichen propagandistischen Bedeutungen bzw. Botschaften.
Im theoretischen Teil der Arbeit wird auf den Ersten Weltkrieg, Propaganda und die Bildpostkarte näher eingegangen. Bezüglich des empirischen Teils der Arbeit steht vor allem die Auswertung der insgesamt 2.505 untersuchten Bildpostkarten im Mittelpunkt. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt in Motivgruppen, welche auf Basis der Untersuchung erstellt wurden. Hierbei werden die einzelnen Motivgruppen innerhalb dreier größerer Motivblöcke näher betrachtet. Im Rahmen des Komplexes ‚Heimatfront‘ stehen jene Motive im Fokus, welche u.a. Frauen und Kinder in der Heimat zeigen. Im Gegensatz dazu, wurden im Motivblock der ‚Kriegsfront‘, welcher als Pendant zur ‚Heimatfront‘ zu verstehen ist, vornehmlich Bildpostkartenmotive betrachtet, welche in Verbindung zur Front gebracht werden können. Hierzu gehören u.a. Darstellungen von Schlachtenszenen, dem Frontalltag und ‚modernen‘ militärischen Kampfgegenständen. Im Rahmen des letzten Themenkomplexes, welcher sich mit frontübergreifenden und außenvorstehenden Thematiken befasst, wird ein Einblick in Motive gegeben, welche sich u.a. mit den Kaisern zwischen 1914 und 1918, sowie Religion und Bündnissen befassen.
Abstract
(Englisch)
The First World War broke out in 1914, about four decades after the invention of the picture postcard. Postcards therefore were influenced by this incident.
In the midst of the war event postcards became one of the most important visual media of the following four years as posters and illustrated newspapers. With the outbreak of the war a large number of motifs, which took reference on the current situation, were put on them. The picture postcard also got into the focus of censorship and propaganda policy of the military authorities.
Overall, millions of sent illustrated postcards with thousands of different images give an impressive insight into the world of images and symbols of that time. Exactly that world shall be lit in this work closer.
Applying the methods of the Visual context analysis (according to Müller) and the Visual semiotics (according to Barthes) it should be found out what motifs on the tested picture postcard can be seen. But it should also be pursued how the motifs are represented. Especially a focus on possible propaganda meanings or messages should be lead.
The theoretical part of the work expands on the First World War, on propaganda and the picture postcard. The empirical part of the work is concentrated on the evaluation of a total of 2,505 investigated picture postcards. The results are displayed in subject groups, which were drawn up on the basis of the investigation. The individual subject groups are examined more closely within three larger blocks of scenes.
In the context of the complex 'HomeFront' those subjects are in focus, which show women and children in the homeland. In contrast, in the complex of the 'Front Line' picture postcard motifs were considered, which can be associated to the front - which is to be understood as a counterpart to the 'Home Front'. This includes descripictions of battle scenes, everyday front and 'modern' military combat items.
In the context of the last theme complex, which deals with cross-front and outer themes, an insight into motifs is given, which also deal with the emperors between 1914 and 1918, as well as religion and covenants deals.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
motif theme picture postcard analysis picture analysis First World War 1914-1918 Austria Propaganda
Schlagwörter
(Deutsch)
Motiv Bildpostkarte Analyse Bildanalyse Erster Weltkrieg 1914-1918 Österreich Propaganda
Autor*innen
Barbara Klaus
Haupttitel (Deutsch)
Motivgeleitete Bildanalyse österreichischer Bildpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
472 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC12392497
Utheses ID
32830
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |