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Burgenlandkroatisches sprachliches Handeln
eine machttheoretische Perspektive
Stefanie Schermann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Inci Dirim
DOI
10.25365/thesis.37047
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29906.96005.786570-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit Einstellungen, Haltungen und Erfahrungen junger Erwachsener bezüglich ihres burgenlandkroatischen sprachlichen Handelns auseinander. Im Zentrum steht dabei die Frage, inwieweit soziale Macht beziehungsweise soziale Rahmenbedingungen Sprache und insbesondere burgenlandkroatische Kommunikation beeinflussen. Diese Arbeit kombiniert machttheoretische Ansätze mit dem sprachlichen Handeln im sozialen Feld.
Die theoretische Annäherung an die Forschungsfrage unterliegt einem machttheoretischen Zugang. Dabei findet eine theoretische Auseinandersetzung anhand von verschiedenen spezifischen Konzepten Mecherils, Bourdieus, Foucaults und Ravens zum Thema Macht statt. Diese Konzepte stellen die Basis für den allgemeinen theoretischen Teil der Arbeit dar, welcher unterschiedliche Aspekte der sprachlichen Praxis mit machttheoretischen Faktoren und Konzepten zusammenführt. Dieses Zusammenspiel zwischen Macht und Sprache hat Auswirkungen auf den Sprachgebrauch, wie die Empirie zeigte.
Der empirische Teil basiert auf qualitativen Einzelinterviews mit elf jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren, die burgenlandkroatische Sprachkenntnisse aufweisen. Die Durchführung der Interviews und die daraus resultierenden Ergebnisse zeigen, dass die Interviewpartner und Interviewpartnerinnen ihre Kenntnis über das Burgenlandkroatische als etwas Positives empfinden, jedoch auch Aspekte angeführt werden können, in denen die Sprache als etwas Negatives angesehen wird. Abhängig ist diese Wahrnehmung, wie sich im Laufe der Arbeit zeigte, und ihr sprachliches Handeln – also ob sie die Sprache in kommunikativen Situationen verwenden oder nicht – von dem sozialen Kontext und den machttheoretischen Aspekten.
Als Resultat der Forschung kann festgestellt werden, dass Macht und Sprache sich nicht voneinander trennen lassen und somit jede burgenlandkroatische sprachliche Äußerung von Machtbeziehungen bestimmt ist.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
sprachliches Handeln Macht Identität Minderheit Burgenlandkroatisch
Autor*innen
Stefanie Schermann
Haupttitel (Deutsch)
Burgenlandkroatisches sprachliches Handeln
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine machttheoretische Perspektive
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
IV, 182 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Inci Dirim
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.25 Soziolinguistik: Sonstiges
AC Nummer
AC12289446
Utheses ID
32833
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |