Detailansicht

Linzer Kinder zwischen "Dialekt" und "Hochdeutsch"
eine Untersuchung der Spracheinstellungen von Müttern
Lisa Lichtenegger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Psychologie und Philosophie UF Deutsch
Betreuer*in
Manfred Michael Glauninger
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37056
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29295.74873.973560-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Den Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Diplomarbeit bilden die Einstellungen von Linzer Müttern zu einzelnen Varietäten/Sprechlagen der deutschen Sprache (evoziert unter den Bezeichnungen „Dialekt“, „nahe am Dialekt“, „nahe am Hochdeutschen“, Hochdeutsch“), und zwar mit dem Fokus auf die Kommunikation mit Kindern. Es handelt sich somit um eine empirische Studie gemäß dem Paradigma der soziolinguistischen Sprachwahrnehmungs- und -einstellungsforschung. Ein wesentlicher forschungsleitender Ausgangspunkt dabei war die laut linguistischer Literatur stark ausgeprägte Dialektloyalität in Linz. Die Erhebung der Daten fand indirekt, mittels Online-Fragebogen, statt. Insgesamt 50 Frauen aus Linz, die zum Zeitpunkt der Befragung mindestens ein Kind zwischen zwei und sechs Jahren hatten, wurden dabei zu ihren Spracheinstellungen befragt. Bei den Probandinnen handelte es sich deshalb ausschließlich um Mütter, weil Fragen zur sprachlichen Sozialisierung der Kinder den Kern dieser Spracheinstellungsstudie darstellten. Im Rahmen der Untersuchung wurde im Besonderen berücksichtigt, dass sich Einstellungen zu einzelnen Varietäten/Sprechlagen nicht durch Einheitlichkeit oder Konstanz auszeichnen müssen, also dass sie entweder nur positiv oder negativ sind, sondern dass sie, je nach dem Kontext, in welchem sie auftreten, unterschiedlich ausgeprägt sein können. Aus diesem Grund wurde im eingesetzten Fragebogen u. a. Folgendes mittels Testfragen thematisiert: Welche Varietäten/Sprechlagen geben Linzer Mütter als hauptsächlich verwendete Sprechweise in der Kommunikation mit ihrem Nachwuchs an, welche Gründe führen zu einem Wechsel der Sprechweisen, sehen die Mütter einen Wert in der Weitergabe des „Dialekts“ an die nächste Generation, wie beliebt sind die einzelnen Varietäten/Sprechlagen als Sprechweisen des eigenen Kindes, wie beliebt ist bei erwachsenen LinzerInnen das „Hochdeutsche“ und welche Bedeutung hat es in ihren Augen im Rahmen der sprachlichen Sozialisierung ihrer Kinder? Bevor im zweiten Teil der Arbeit die Ergebnisse der empirischen Untersuchung vorgestellt und diskutiert werden, erfolgt eine Einführung in die behandelte Thematik bzw. die theoretische Grundlegung der Studie. Es wird ausführlich auf das Konzept „Einstellungen“ bzw. auf Spracheinstellungen eingegangen. Weiters werden die Unterschiede bzw. der Zusammenhang zwischen Einstellungsäußerungen, Einstellungen und dem realen (Sprach-)Handeln thematisiert. Außerdem werden relevante Ergebnisse bisheriger Studien zur Kommunikation mit Kindern im Speziellen und zu Spracheinstellungen in Österreich bzw. Linz im Allgemeinen dargelegt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Spracheinstellungen Attitüden Soziolinguistik Sprachgebrauch Varietäten Sprechlagen Variation Dialekt-Standard-Kontinuum Linz Kinder Mütter Kommunikation Code-Switching Code-Shifting Dialektloyalität
Autor*innen
Lisa Lichtenegger
Haupttitel (Deutsch)
Linzer Kinder zwischen "Dialekt" und "Hochdeutsch"
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung der Spracheinstellungen von Müttern
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
144 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Michael Glauninger
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.25 Soziolinguistik: Sonstiges
AC Nummer
AC12289357
Utheses ID
32842
Studienkennzahl
UA | 190 | 299 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1