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Struktur-Wirkungs-Beziehungen von Flavonoiden im CCID-Assay
Julia Eichsteininger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Pharmazie
Betreuer*in
Liselotte Krenn
DOI
10.25365/thesis.37069
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29814.51329.905264-9
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Metastasierung ist eine der wichtigsten letalen Folgen bei vielen Krebserkrankungen. Daher sind Substanzen, die eine Metastasierung unterbinden, von großem Interesse als neue Therapieoption.
Heilpflanzen wie Scrophularia lucida werden seit langer Zeit medizinisch genutzt.
In einer aktivitätsgeleiteten Untersuchung hatte eine Fraktion des methanolischen Extraktes aus den oberirdischen Teilen der Pflanze sehr gute Aktivität im CCID-Assay, einem 3D-Zellmodell zur Intravasation. Die Hauptkomponente dieser Fraktion war Hispidulin.
Aufgrund der Tatsache, dass auch andere Flavonoide wie Baicalein eine gute Wirkung im Assay gezeigt hatten, sollten Struktur-Wirkungs-Beziehungen untersucht werden.
Zusätzlich zu Hispidulin wurden 6 weitere Flavonoide mit einer 4'-OH- oder 4‘-OCH3-Gruppe an SW620-Sphäroiden auf BECs und LECs und MCF7-Sphäroiden auf LECs getestet: Apigenin, Acacetin, Herbacetin, Kämpferol, Naringenin und Scutellarein.
Apigenin, Acacetin, aber auch Hispidulin und Kämpferol zeigten eine gute Wirkung in allen Testsystemen. Naringenin und Herbacetin blieben weitgehend unwirksam. Bei Scutellarein kam es im Laufe der Versuchsreihen zu Abbaureaktionen, daher konnten die Ergebnisse nicht in die Auswertung einbezogen werden.
Insgesamt zeigte sich eine Tendenz zu einer stärkeren Hemmwirkung bei erhöhter Lipophilie. Diese Hypothese konnte aufgrund von logP-Werte der einzelnen Substanzen aufgestellt werden. Zur Bestätigung dieser Annahme sind allerdings weitere Versuche mit anderen Flavonoiden notwendig.
Abstract
(Englisch)
Metastasis is one of the main reasons for lethality in cancer. Thus, substances inhibiting metastasis would be of great interest as new treatment options.
Medical plants such as Scrophularia lucida are used for long time. In activity-guided studies, a fraction of a methanolic extract of the plant’s above-ground parts showed good effects in the CCID-assay, a 3D-cell model that mimics tumor intravasation. The main component of this fraction was hispidulin.
Due to the fact that other flavonoids such as baicalein had shown good results in this assay as well, structure-activity-relations should be explored.
In addition to hispidulin, 6 other flavonoids containing a 4’-OH- or a 4’-OCH3-group were tested with SW620-spheroids on BECs and LECs and MCF7-spheroids on LEcs. Those were apigenin, acacetin, herbacetin, kaempferol, naringenin and scutellarein.
Apigenin, acacetin, but also hispidulin and kaempferol showed good results in the assay. Naringenin and herbacetin were ineffective, whereas scutellarein aged during the series of experiments. Therefore, its impact cannot be evaluated.
In summary, there was a tendency towards a better effect at higher lipophily. This hypothesis was developed based on the logP values of the compounds. The confirmation of this hypothesis requires further experiments with more flavonoids.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
flavonoids CCID-Assay Scrophularia lucida
Schlagwörter
(Deutsch)
Flavonoide CCID-Assay Scrophularia lucida
Autor*innen
Julia Eichsteininger
Haupttitel (Deutsch)
Struktur-Wirkungs-Beziehungen von Flavonoiden im CCID-Assay
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
61 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Liselotte Krenn
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC12289674
Utheses ID
32854
Studienkennzahl
UA | 449 | | |