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Elemente der Fantasy, die Darstellung der Gewalt und die Suche nach einer friedlichen Koexistenz in den Comics "Thorgal" und "Elfquest"
Nicola Waldbauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Annette Storr
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37089
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29331.86924.371755-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Fantasy-Serien Thorgal und Elfquest zählen zu den Klassikern der High Fantasy unter den Comics. In der folgenden Arbeit werden die Erscheinungsformen des Fantastischen in den Serien nachgezeichnet und die Funktion der Gewalt in den beiden Serien überprüft. Die High Fantasy greift mythologische Themen auf und erzählt sie neu. Die HeldInnen begeben sich im Campbellschen Sinn auf eine äußere Entdeckungsfahrt, um zur inneren Reife zu gelangen: dies ist die Individuation nach Carl Gustav Jung. Comics sind eine eigenständige Kunstform, in der durch die gegenseitige Abhängigkeit von Bild und Text und die notwendige Auslassung von nicht erzählten Inhalten zwischen den Panels eine besondere Form des Erzählens notwendig wird. Die Fantasy hat ihre Quellen und ein Naheverhältnis zur antiken Mythologie, zu Märchen, zur Phantastik und zur Science Fiction. Fantasy bietet ihren LeserInnen überschaubare Welten, in denen trotz aller Magie klare Strukturen vorherrschen. Die Rückkehr zur Natur und zu einem zivilisationsfernen Leben wird ebenso angesprochen wie die Tugenden des Heldentums oder die Frage nach der Herrschaft über das eigene Schicksal. Wichtig ist der Umgang mit Tieren als Indiz für den Umgang mit Natur und sozial schwächeren Lebewesen. Die Fantasy dient ihren LeserInnen zur Wirklichkeitsflucht, zur moralischen Erbauung und zur Erörterung philosophischer und religiöser Fragen. Gewalt als Kraft, die sich selbst demonstrieren will, findet in Fantasy-Comics ein ideales Medium. Hier kann Gewalt einerseits visuelle Höhepunkte bieten, andererseits dem Publikum völlig gefahrlos verbotene Aggressions-Entladung ermöglichen. Die Ablehnung von Gewalt und die gleichzeitige Darstellung dieser Gewalt verlangen nach Überprüfung der Glaubwürdigkeit der Erzählung. Die Präsentation von Gewalt ist ein Kriterium zur Feststellung der Qualität von Fantasy.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Thorgal Elfquest Comics Fantasy Gewalt
Autor*innen
Nicola Waldbauer
Haupttitel (Deutsch)
Elemente der Fantasy, die Darstellung der Gewalt und die Suche nach einer friedlichen Koexistenz in den Comics "Thorgal" und "Elfquest"
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
181 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Annette Storr
Klassifikation
24 Theater > 24.99 Theater, Film, Musik: Sonstiges
AC Nummer
AC12374581
Utheses ID
32873
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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