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Tatsachenbilder
Landschaft, Raum und Bild in James Bennings "California Trilogy"
Claudia Birgit Slanar
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Friedrich Teja Bach
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3736
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29830.57447.149170-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
James Benning gilt als einer profiliertesten und produktivsten Filmemacher auf dem Gebiet des Experimentalfilms. In seinen in den letzten zehn Jahren entstandenen Arbeiten, die jedoch nur einen kleinen Anteil an seinem Gesamtwerk haben, widmet er sich hauptsächlich den Landschaften der USA und verbindet einen genauen Blick auf diese mit Fragen nach deren Überformung durch zunehmende Ökonomisierung und Industrialisierung. Die vorliegende Arbeit widmet sich dreien seiner Filme genauer: El Valley Centro, Los und Sogobi, im Zeitraum von 1999-2001 entstanden, formieren die sogenannte California Trilogy, in der sich Benning der Landschaften Kaliforniens annimmt, um einerseits den Weg des Wassers in einem der größten landwirtschaftlichen Anbauflächen der USA sowie in der Stadt Los Angeles nachzuzeichnen, andererseits dem Mythos der "Naturlandschaft" nachgeht (Sogobi), der immer schon einer der Romantisierung und Mediatisierung war. Anhand der Stränge Film- und Raumtheorie soll gezeigt werden, dass sich die "California Trilogy" am Schnittpunkt diskursiver Formationen befindet, die Fragen virulent werden lassen, die in den letzten Jahren vermehrt Eingang in die zeitgenössische Kunstproduktion gefunden haben: jene nach Dokumentarismus und Realismus bzw. der Verschmelzung von dokumentarischer und fiktionaler Form. Der erste Teil der Arbeit geht somit auf die verschiedenen räumlichen Konzepte ein, die in den Filme der Trilogie nachzuzeichnen sind, und rekurriert dabei auf ein wiedererstärktes Interesse am Raum im "spatial turn" bzw. "topographical turn" in den Kulturwissenschaften, das den Raum als Analyseform begreift, um konkrete Orte und deren Veränderungen im Hinblick auf ihr Potential in der Produktion historischer Narrative sowie deren Repräsentationsformen zu untersuchen. Im zweiten Teil wird Raumfragen aus filmhistorischer und filmtheoretischer Sichtweise, mit einer Lektüre, die sich vor allem an André Bazins Schriften und Gilles Deleuzes Theorien zum Kino orientiert, nachgegangen, um zu zeigen, dass erstere seit jeher mit jenen nach dem ontologischen Status eines Mediums sowie dessen Mittel der Bedeutungsproduktion aufs engste verknüpft sind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
spatial theory film theory landscape experimental film James Benning André Bazin Gilles Deleuze
Schlagwörter
(Deutsch)
Raumtheorie Filmtheorie Landschaftsbegriff Experimentalfilm James Benning André Bazin Gilles Deleuze
Autor*innen
Claudia Birgit Slanar
Haupttitel (Deutsch)
Tatsachenbilder
Hauptuntertitel (Deutsch)
Landschaft, Raum und Bild in James Bennings "California Trilogy"
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
95 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Teja Bach
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
20 Kunstwissenschaften > 20.54 Amerikanische Kunst ,
24 Theater > 24.31 Systematische Filmwissenschaft ,
24 Theater > 24.34 Filmgattungen, Filmsparten
AC Nummer
AC07518156
Utheses ID
3288
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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