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Kinderrechte in Lehrplänen
eine Analyse von Grundschullehrplänen im Hinblick auf die normativen Implikationen der UN-Kinderrechtskonvention
Katharina Binder
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Ines Maria Breinbauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37116
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30073.86132.720265-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Berücksichtigung von Kinderrechten in Grundschullehrplänen in Österreich. Die Untersuchung findet insbesondere vor dem Hin-tergrund statt, dass von Seiten des UN-Kinderrechteausschusses bemängelt wird, Kin-derrechte seien nicht in den Lehrplänen enthalten. Dieser Vorwurf ist allerdings selbst nicht unproblematisch, da hier offenkundig auf die bloße Einbeziehung von Kinderrechten als zu vermittelnde Inhalte im Unterricht abgestellt wird. Entgegen diesem verengten Verständnis wird in dieser Arbeit davon ausgegangen, dass es im Sinne einer KRK-konformen Unterrichtspraxis vielmehr entscheidend ist, dass die normativen Vorgaben der Kinderrechte Form und Inhalt von Lehrplänen insgesamt bestimmen und Lehrpläne entsprechende Rahmenbedingungen für Unterricht definieren, die einen gerechten und anerkennenden Umgang mit Kindern ermöglichen. Zu diesem Zweck werden zunächst die einzelnen Artikel der UN-Kinderrechtskonvention (KRK) einer hermeneutischen Analyse unterzogen und deren wesentliche normative Implikationen herausgearbeitet. Vier zentrale Anforderungen lassen sich dabei unterscheiden: Gleichbehandlung, individuelle Förderung, Schutz und Partizipation. Auf dieser Grundlage wird im Anschluss eine Lehrplananalyse durchgeführt und geprüft, ob und inwiefern die Grundschullehrpläne den normativen Vorgaben der KRK Rechnung tragen. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass dies im Wesentlichen der Fall ist und von einer weitgehenden Berücksichtigung von Kinderrechten in Lehrplänen gesprochen werden kann. Die Analyse ergibt allerdings auch eine teilweise sehr widersprüchliche Beschaffenheit von normativen Vorgaben der KRK selbst, die sich analog auch in den Lehrplänen wiederfindet und eine konsequente praktische Realisierung zahlreicher Intentionen der KRK in Schule und Unterricht erheblich erschweren dürfte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kinderrechte Schule Lehrplan Gleichbehandlung Entwicklung Schutz Partizipation
Autor*innen
Katharina Binder
Haupttitel (Deutsch)
Kinderrechte in Lehrplänen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse von Grundschullehrplänen im Hinblick auf die normativen Implikationen der UN-Kinderrechtskonvention
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
93 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ines Maria Breinbauer
Klassifikationen
80 Pädagogik > 80.36 Erziehung und Gesellschaft ,
80 Pädagogik > 80.99 Pädagogik: Sonstiges ,
81 Bildungswesen > 81.00 Bildungswesen: Allgemeines ,
81 Bildungswesen > 81.74 Grundschule, Primarstufe
AC Nummer
AC12317331
Utheses ID
32900
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |
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