Detailansicht
Wirkung verschiedener Effekte von Oxytocin auf die Modi der Informationsverarbeitung
Manuela Reisinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Andreas Hergovich
DOI
10.25365/thesis.37160
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29858.03380.226953-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit werden Oxytocin – ein biologischer Botenstoff und Hormon, welcher mit diversen physiologischen Vorgängen aber auch vielen psychologischen Konstrukten (zB Gedächtnis) und Emotionen in Zusammenhang gebracht wird – und Informationsverarbeitung – besonders die Pfade der Zwei-Prozess-Theorien: einem rasch ablaufendem, automatisch, intuitivem und einem bewussten, mühevollem, analytischem Pfad – untersucht. Zusätzlich wurde der Einfluss durch das Gedächtnis bzw. die Stimmung mit einbezogen.
Für die Studie wurde ein Fragebogen konstruiert, der die interessierenden Felder (Stimmung, Denkstil, Stresserleben, Vertrauen, Emotionserkennung, intuitiv und analytisch zu lösende Problemlöse- und Arbeitsgedächtnis-Aufgaben) abgefragt hat.
111 Personen füllten den Fragebogen vollständig aus und entsprachen den Vorgaben. Die Stichprobe setzte sich aus knapp 60 % männlichen und ca. 40 % weiblichen Versuchsteilnehmern zusammen, welche zwischen 20 und 75 und im Mittel 35.56 Jahre alt waren.
Keine der Variablen Emotionserkennung, Vertrauen oder Stress waren vorhersagekräftig für den intuitiven Denkstil. Allerdings konnten jene, die sich empathischer und vertrauensvoller zeigten mehr analytische Problemlöseaufgaben lösen. Vorhersagekraft besitzt jedoch nur die Fähigkeit, Emotionen zu erkennen.
Werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund einer globalen Problemlösefähigkeit betrachtet, so ergibt sich ein leicht verändertes Bild: Vertrauen gewinnt an Wert und dient maßgeblich zur Unterscheidung, wie gut die vorgegebenen Problemlöseaufgaben generell gelöst wurden. Zur Prognose konnte aber weder Vertrauen noch eine der anderen Variablen herangezogen werden und auch Stimmung und Arbeitsgedächtnis haben keinen Effekt.
Dessen ungeachtet überschattet der Einfluss des Geschlechts alle diese Ergebnisse: Männlichen Geschlechts zu sein tat sich als bedeutendster Faktor hervor, der die Wahrscheinlichkeit erheblich erhöht, diverse Denkaufgaben – über beide Kategorien analytisch und intuitiv hinweg – zu lösen.
Abstract
(Englisch)
Emotion and Cognition are among the most examined fields in psychological research. Yet not all of their aspects are known. This study claims to find some connection between these two sections. On the one hand there is the neurotransmitter oxytocin, which is involved in various emotional areas like trust, stress and empathy which is going to be tested, as well as mating behaviour, parental caring and more physical processes like giving birth and psychological diseases e.g. depression or schizophrenia. On the other hand there is the more cognitive part of information processing. Previous research found at least two ways to process information: first an intuitive, automatic and second a more conscious, analytical way. Oxytocin also affects memory which is necessary for cognitive processes.
The following study aims to bridge this gap and provide further knowledge about the effects of oxytocin on information processing. The examination was carried out via questionnaire and reached 111 people (59.5 % male, 40.5 % female) with ages ranging from 20 to 75 years with a Mean of M = 35.56 (SD = 12.72).
It showed that whether the independent variables stress, trust and empathy nor the mediator variable mood and working memory influences the way of information processing significantly, but the sex is crucial.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
oxytocin information processing analytic intuitive emotion recognition trust stress working memory mood
Schlagwörter
(Deutsch)
Oxytocin Informationsverarbeitung analytisch intuitiv Emotionserkennung Vertrauen Stress Arbeitsgedächtnis Stimmung
Autor*innen
Manuela Reisinger
Haupttitel (Deutsch)
Wirkung verschiedener Effekte von Oxytocin auf die Modi der Informationsverarbeitung
Paralleltitel (Englisch)
Effects of Oxytocin on different Thinking Styles in regard to Mood and Working Memory
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
210 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Hergovich
AC Nummer
AC12302791
Utheses ID
32935
Studienkennzahl
UA | 298 | | |