Detailansicht
Konstruktionsstruktur der Sieneser Kathedralsfassade
Analyse, Rezeption und Wirkungsraum
Fabio Philipp Angelo Gianesi
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Dachs-Nickel
DOI
10.25365/thesis.3744
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29099.48405.640261-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Sieneser Domfassade wurde in den Jahren 1284 bis 1297/99 von Giovanni Pisano entworfen und gebaut, unterlag aber nach dem Fortgang des Architekten einer Planänderung, welche aufgrund der Neubesetzung der Bauleitung erfolgte. Giovanni entwickelte einen starken Bezug zu einem gotischen Sentiment in der Bau- und Bildhauerkunst, welches in seinem Oeuvre die formalen Traditionsstränge der Halbinsel die italienische Romanik und die burgundische Gotik der Zisterzienser in den Hintergrund treten und den dazu in Opposition stehenden Formenkanon französischer Kathedralen der Île-de-France in den Blickpunkt des Geschehens rücken ließen. Aber nicht alleine diese Tatsache weist die Sieneser Schauseite als isolierten Moment der italienischen Kunstentwicklung aus, sondern
der Architekt versuchte gerade durch einen Paralleleinsatz von nationalen und internationalen
Stilorganismen dem Werk einen kunstpolitisch und transkulturellen Wert zur Erneuerung der Kunst zu vermitteln. In dieser hier vorliegenden Arbeit werden die verschiedenen Bauteile der Frontseite hinsichtlich möglicher französischer und italienischer Rezeptionsmodelle analysiert werden. Weiters stellt sich die Frage nach einem ursprünglichen Fassadenkonzept Giovannis, welches ohne erhaltene Zeichnungen vermutlich im Rahmen der architektonischen Divergenzen im Weiterbau der Schauseite zu Ende des 13. Jahrhunderts, nicht mehr nach den Vorstellungen des Ursprungsarchitekten ausgeführt wurde und ein reflexives Dependenzverhältnis zum Bau der Domfassade von Orvieto innehält. In diesem
Zusammenhang werden die Idee und die Übernahme einer Drei-Giebel-Konzeption für beide
Fassaden von imminenter Wichtigkeit sein.
Abstract
(Englisch)
The Siena Duomo Façade was built by Giovanni Pisano from 1284 to 1297/99. After the
architect had left the constructing site for intricating problems the plans had been changed in
course of the changing field management. Giovanni Pisano developed a strong reference to a
gothic sentiment in sculptural and architectural manners. He repulsed the formal
traditionalism of the peninsula with its purism of italian Romanesque and burgundian Gotihc.
In this context the artist adopted the concepual design of French Gothic cathedrals of the Île-de-
France. Nevertheless this argumentativ facts for an indipendent source of italian art-development
the Siena Duomo Façade combines a parallel cue of national and international style-organisms for a broder artpolitical and cultural statement as well as for a new interpretation of contemporary medieval apprecition of art. This paper analyses the different
architctural components of the façade in order to identify possible french or italian rolemodels for gothic formdesign. Furthermore there is a vague idea about an original façade conception made by Giovanni Pisano. Due to non preserved architctural drawings and the changing field mangement the Siena Duomo Façade was not coninued in the aboriginal architct’s vision and supported an intense relation of formal design regarding the Orvieto Duomo Façade. In this connection the idea and the transfer of a three-gabled-concept will be of imminent importance for both façades, in Siena and Orvieto.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
architecture gothic Italy Siena cathedrale façade Giovanni Pisano
Schlagwörter
(Deutsch)
Architektur Gotik Italien Siena Kathedrale Fassade Giovanni Pisano
Autor*innen
Fabio Philipp Angelo Gianesi
Haupttitel (Deutsch)
Konstruktionsstruktur der Sieneser Kathedralsfassade
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse, Rezeption und Wirkungsraum
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
85, LXXII S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Dachs-Nickel
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.24 Gesellschaft, Kultur ,
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC07518136
Utheses ID
3296
Studienkennzahl
UA | 315 | | |