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Emotionswahrnehmung depressiver Personen anhand von Gesichtsausdruckserkennung
Sabine Kraml
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrike Willinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37189
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30304.59916.357070-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Depressive Menschen sind häufig in ihrer Emotionswahrnehmungsfähigkeit eingeschränkt, wodurch Schwierigkeiten bei der Beurteilung emotionaler Gesichtsausdrücke im Hinblick der psychosozialen Interaktion zum Vorschein kommen können. In dieser Studie wurden einerseits die globale Emotionswahrnehmungsfähigkeit als auch die isolierte Fähigkeit zur Erkennung einzelner Emotionen (Freude, Angst, Überraschung, Trauer, Ärger, Ekel) sowie neutraler Gesichtsausdrücke zwischen depressiven, remittierten und gesunden Personen untersucht. Zudem wurde die kognitive Inhibitionsfähigkeit in den drei Gruppen mit erhoben. Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, ob Defizite bei der Emotionswahrnehmung sowie Inhibitionsfähigkeit bestehen, um die Forschung hinsichtlich möglicher Interventionsprogramme, die diesbezügliche Beeinträchtigungen stabilisieren können, voranzutreiben. Insgesamt wurden die Daten von 129 freiwilligen ProbandInnen in dieser Untersuchung verwendet, wobei diese aus 35 depressiven Personen, 40 remittierten Personen und 54 gesunden TeilnehmerInnen bestand. Es wurde im Rahmen dieser Studie die Emotionswahrnehmungsfähigkeit anhand des Emotion Recognition Tasks und der neutrale Bias mit dem ERT-neutral erhoben. Die Inhibitionsfähigkeit wurde mit dem Farb-Wort-Interferenztest ermittelt. Die Ergebnisse zeigten keine Unterschiede in der Emotionsverarbeitungsfähigkeit zwischen den drei Gruppen (depressiv, remittiert, gesund). Jedoch konnte durch diese Resultate die noch kontroverse Datenlage hinsichtlich der Emotionswahrnehmungsfähigkeit bei Personen mit einer remittierten Depression erweitert werden, dass remittierte und gesunde Personen sich diesbezüglich nicht im Erkennen der Emotionen unterscheiden. Jedoch bestehen bei den depressiven sowie bei den remittierten Personen verglichen mit der Kontrollgruppe Defizite in der kognitiven Hemmung. Die Resultate deuten darauf hin, dass weitere Untersuchungen im Hinblick der Emotionswahrnehmungsfähigkeit im Zusammenhang mit der kognitiven Inhibition bei depressiven und remittierten Personen wichtige Hinweise in der klinischen Forschung liefern können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Emotionserkennung Emotionswahrnehmung Depression Emotion Gesichtsausdruck
Autor*innen
Sabine Kraml
Haupttitel (Deutsch)
Emotionswahrnehmung depressiver Personen anhand von Gesichtsausdruckserkennung
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
115 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Willinger
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC12303006
Utheses ID
32960
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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