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Die Aporie des Erzählens nach Walter Benjamin
Lektüren des Erzähler-Aufsatzes
Alexandra Zoi Matsouka
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Christian Schulte
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37222
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30089.32999.237763-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Benjamins Archäologie der Moderne liegt eine Kritik des positivistischen Begriffs von Fortschritt zu Grunde, der die dialektische Wendung von Verfallserscheinungen entspricht. Diese ermöglicht einen Wechsel der Perspektive auf die Gegenstände von Geschichte, was in dieser Arbeit auf die Problematik von der Unmöglichkeit des Erzählens angewandt wird. Ein Aspekt des Endes des Erzählung betrifft Benjamins Auffassung von der Wirklichkeit als Traum, aus dem es zu erwachen gilt. Vor diesem Hintergrund lässt sich die Rede von der Erfahrungsarmut mit Fragestellungen der Archäologie der Moderne, etwa nach den Möglichkeitsbedingungen (historischer) Erfahrung, engführen: Der Bann des Mythos betrifft auch den Erzähler, der als Subjekt historischer Erfahrung problematisch wird. Benjamins Argumentation legt es nahe, die Aufgabe des Erzählers zu überdenken. Diesbezüglich rückt etwa seine Rede von einem echten Erzählen, die der Forderung nach einer Kritik des Fortschrittsbegriffs entspricht, in den Vordergrund. Die Antwort auf die Frage nach einer anderen Erzählung im Sinne Benjamins können jedenfalls nicht technische Neuerungen geben. Das unbewusste Potential des Erzählens, impliziert der Essay über den Erzähler, lässt sich vielmehr in medienübergreifenden unkonventionellen Erzählstrategien entdecken. Die an geschichtsphilosophischen Zusammenhängen orientierte Lektüre von Benjamins Erzähler-Aufsatz zeigt anhand der Darstellung unterschiedlicher Verweisungszusammenhänge zwischen Benjamins Texten die Vielseitigkeit der Aporie vom Erzählen auf. Die theoretischen Überlegungen zum Erzähler kommen am Schluss in einer Filmanalyse am Beispiel einer Sequenz aus Jonas Mekas’ Film Reminiscences of a journey to Lithuania (1972), als Beispiel einer Erzählung nach Benjamin, die die Aporie des Erzählens reflektiert, zur Anwendung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Walter Benjamin, Erzähler Erzählung Mekas Reminiscences of a journey to Lithuania
Autor*innen
Alexandra Zoi Matsouka
Haupttitel (Deutsch)
Die Aporie des Erzählens nach Walter Benjamin
Hauptuntertitel (Deutsch)
Lektüren des Erzähler-Aufsatzes
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
85 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Schulte
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.99 Philosophie: Sonstiges ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.02 Philosophie und Theorie der Geisteswissenschaften ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC12318027
Utheses ID
32992
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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