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Die Trennung der Kinderwelt von der Erwachsenenwelt
Kritik am Generationenverhältnis bei Michel Foucault
Elke Karpf
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Martin Kusch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37260
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30429.98304.366961-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Michel Foucault spricht in Psychologie und Geisteskrankheit von einem Abstand zwischen Kindern und Erwachsenen, der mit negativen Konsequenzen verbunden ist. In Überwachen und Strafen, Der Wille zum Wissen und den Gouvernementalitätsschriften deutet er diese Trennung der Kinderwelt von der Erwachsenenwelt immer wieder an. Die Pädagogik nimmt bei Foucault durch ihre Wissen-Macht Verbindung dabei einen fraglichen Stellenwert ein. Im ersten Teil der Arbeit wird das Thema Kinder-Erwachsene vom Standpunkt Foucaults erklärt. Der zweite Teil besteht aus kontroversen Positionen von Pädagogen, Philosophen und Soziologen. Im dritten und letzten Teil werden die Thesen gegenüber gestellt und ergänzt. Die Stellung des Kindes in der Gesellschaft ist kein philosophischer Schwerpunkt Foucaults, doch seine diesbezüglichen Analysen weisen wie alle seine anderen Themen auf die historisch bedingte Struktur und Problematik gesellschaftlicher Automatismen hin. Die zwischen konstruiert und natürlich aufgefasste Kategorie der Kindheit befindet sich in einem Spannungsfeld von ihrer Erfindung und ihrem Verschwinden. Das Bild des Kindes, die Stellung der Macht in der Erziehung und die Art, wie sich die Kinderwelt als Zeichen unserer Zeit gestaltet, werfen anthropologische Fragen auf, die im Hinblick auf unser gesamtes menschliches Zusammenleben sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft entscheidend sind. In dieser Arbeit werden durch die verschiedenen Perspektiven Impulse gesetzt, die zu beweglichen Spielregeln für ein ausgewogenes Generationenverhältnis anregen, wobei entgegen der Realität der Trennungen verbindende und lebendige Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen vorgeschlagen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Trennung Kinder Erwachsene Foucault Macht
Autor*innen
Elke Karpf
Haupttitel (Deutsch)
Die Trennung der Kinderwelt von der Erwachsenenwelt
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kritik am Generationenverhältnis bei Michel Foucault
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
115 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Kusch
Klassifikation
08 Philosophie > 08.44 Sozialphilosophie
AC Nummer
AC12300433
Utheses ID
33022
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
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