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„Die Logik muß für sich selber sorgen“
die logische Notation des Tractatus und die Aufgabe der Philosophie
Katharina Anna Sodoma
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Esther Ramharter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37262
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30108.46335.667353-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der logischen Notation, die Ludwig Wittgenstein im Tractatus entwickelt und geht der Frage nach, wie diese mit seinem Logik- und Philosophieverständnis zusammenhängt. Diese Notation lässt sich aus drei Konventionen, die Wittgenstein an verschiedenen Stellen des Tractatus darlegt, rekonstruieren: der allgemeinen Satzform, einer Konvention zum Ausdruck von quantifizierten Sätzen und einer Festlegung in Bezug auf Identitätsaussagen. In einem ersten Schritt werden einige logische Grundbegriffe nachgezeichnet, denen Wittgenstein im Tractatus eine eigene Prägung gibt und auf die er sich bei der Einführung der Konventionen, die die logische Notation ausmachen, bezieht. Aufbauend darauf werden die drei Konventionen, aus denen sich die logische Notation zusammenfügen lässt, erörtert. Es wird gezeigt, dass sie sich zu einem kohärenten Symbolismus schließen lassen, dessen Ausdrucksstärke zu jener der Prädikatenlogik erster Stufe mit Identität äquivalent ist. Abschließend wird die logische Notation des Tractatus ausgehend von Wittgensteins Aussage, „Die Logik muß für sich selber sorgen“, einerseits als Ausdruck von Wittgensteins Logikverständnis und andererseits als philosophisches Mittel im Rahmen von Wittgensteins Auffassung von Philosophie dargestellt. Dazu wird Wittgensteins Logikverständnis zur Zeit der Arbeit am Tractatus in Abgrenzung zu Frege und Russell skizziert und mit der logischen Notation in Bezug gesetzt. Wittgensteins Haltung in Bezug auf die Möglichkeiten und Grenzen der Philosophie und die richtige philosophische Methode wird aus den Tagebüchern rekonstruiert und gezeigt, inwiefern das Entwickeln einer eigenen logischen Notation in diesem Rahmen als philosophisches Mittel aufgefasst werden kann. Die Arbeit schließt mit einer Einschätzung Wittgensteins philosophischer Entwicklung, die Kontinuitäten zwischen Tractatus und Philosophischen Untersuchungen hervorhebt.
Abstract
(Englisch)
The topic of this thesis is the logical notation, which Ludwig Wittgenstein develops in the Tractatus in a seemingly unsystematic and fragmentary way. It is discussed in relation to Wittgenstein's conception of logic and philosophy. The notation can be reconstructed from three distinct conventions that Wittgenstein introduces in different parts of the Tractatus: the general propositional form, a convention concerning quantification and a convention concerning identity-statements. In the first chapter, some basic concepts of logic of which Wittgenstein develops a distinct version and which he relies on when introducing the different conventions that make up the logical notation are delineated. Next, it is shown that the three conventions can be integrated into one coherent symbolism that is expressively equivalent to first order logic with identity. Finally, based on Wittgenstein's statement, "Logic must take care of itself", the logical notation of the Tractatus is presented as an expression of Wittgenstein's understanding of logic and as a philosophical method in the context of Wittgenstein's conception of philosophy. Wittgenstein's conception of logic is sketched in contrast to Russell and Frege and its connection to the logical notation is explored. Wittgenstein's position regarding the possibilities and limits of philosophy and the right philosophical method is reconstructed from the Notebooks. The respect in which devising a special logical notation can be seen as a philosophical method on this conception of philosophy is elucidated. The thesis concludes with an assessment of Wittgenstein's philosophical development that highlights several continuities between the Tractatus and Philosophical Investigations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Ludwig Wittgenstein Wittgenstein Tractatus Tractatus logico-philosophicus Wittgenstein's conception of logic Wittgenstein's conception of philosophy notation logical notation Tractarian Logic N-operator
Schlagwörter
(Deutsch)
Ludwig Wittgenstein Wittgenstein Tractatus Tractatus logico-philosophicus Logisch-philosophische Abhandlung Wittgensteins Auffassung von Logik Wittgensteins Auffassung von Philosophie Notation logische Notation N-Operator
Autor*innen
Katharina Anna Sodoma
Haupttitel (Deutsch)
„Die Logik muß für sich selber sorgen“
Hauptuntertitel (Deutsch)
die logische Notation des Tractatus und die Aufgabe der Philosophie
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
168 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Esther Ramharter
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.03 Grundlagen und Methoden der Philosophie ,
08 Philosophie > 08.20 Geschichte der westlichen Philosophie: Allgemeines ,
08 Philosophie > 08.33 Logik ,
08 Philosophie > 08.34 Sprachphilosophie
AC Nummer
AC12372809
Utheses ID
33024
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1