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Dharmapāla im gTsug lag khang Tempel, Kloster Tabo
Uwe Niebuhr
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Deborah Klimburg-Salter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37266
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29706.44790.280366-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Klosterkomplex von Tabo im Distrikt Spiti von Himachal Pradesh, Indien, wurde ca. 996 n. Chr. durch die Könige von Westtibet gegründet. Die neun Tempel wurden zwischen dem späten 10. und ca. 17. Jahrhundert n. Chr. errichtet. Der gtsug lag khang ist das älteste Gebäude der Anlage, wobei das Sanktum mit Umwandlungsgang, die Versammlungshalle und die ursprüngliche Eingangshalle (Tib.: sgo khang) zur Zeit der Tempelgründung entstanden sind. Tabo gilt als das älteste, kontinuierlich funktionierende buddhistische Kloster in Indien. Speziell die Malereien in der Eingangshalle, kombiniert mit den noch sichtbaren Resten von ursprünglicher Malerei unter den später entstandenen Malschichten im Umwandlungsgang, erlauben einen Einblick in die Kultur und religiöse Denkweise, die in dieser Region zur Zeit des Gründers Ye shes 'od bestanden haben müssen und die Mitte des 11. Jahrhunderts im Zuge der Transformation durch die zweite Verbreitung des indischen Buddhismus (Tib.: phyi dar) in Tibet verschwanden. Die Eingangshalle zeigt eine ungewöhnliche und signifikante Anhäufung von Schutzgottheiten, ein vergleichbares Phänomen findet sich nirgendwo anders. Obwohl die Versammlungshalle während einer Umbauphase (1042 n. Chr.) renoviert wurde, sind die Schutzgottheiten der Gründungszeit in den Durchgängen erhalten geblieben. Zwei dieser Schutzgottheiten im Durchgang von der Eingangshalle zur Versammlungshalle werden in dieser Arbeit in einem historischen, räumlichen und rituellen Kontext betrachtet und ihre Ikonographie und Funktion diskutiert, um abschließend Rückschlüsse auf das ursprüngliche ikonographische Programm des gtsug lag khang geben zu können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Tabo Wandmalerei Tibet Indien sgo khang Spiti Buddhismus buddhistische Kunst 10. Jahrhundert Schutzgottheiten Dharmapāla
Autor*innen
Uwe Niebuhr
Haupttitel (Deutsch)
Dharmapāla im gTsug lag khang Tempel, Kloster Tabo
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
73, X S., [ca. 40] Bl.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Deborah Klimburg-Salter
Klassifikation
21 Einzelne Kunstformen > 21.11 Wandmalerei
AC Nummer
AC12282683
Utheses ID
33027
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
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