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Transkulturelle Kommunikation am Beispiel eines rassistischen Diskurses
Milica Markovic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Übersetzen Bosnisch/Kroatisch/Serbisch Englisch
Betreuer*in
Michèle Cooke
DOI
10.25365/thesis.37349
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29884.68750.963162-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht transkulturelle Kommunikation anhand eines Beispiels, das dem rassistischen Diskurs rund um die Integration und Einbürgerung in Österreich entnommen wurde. Dieses Beispiel stellt die Broschüre Zusammenleben in Österreich. Werte, die uns verbinden auch Werte- oder Rot-Weiß-Rot Fibel genannt, dar. Als eine der offiziellen Unterlagen für die Vorbereitung auf den Erwerb der österreichischen Staatsbür-gerschaft, wird sie auch Menschen, die nach Österreich einwandern, bei ihrer Ankunft überreicht. Somit kommuniziert die Wertefibel mit anderen Kulturen und vor allem mit anderen Diskursen.
Die Analyse dieser transkulturellen Kommunikation erfordert zunächst die Ausei-nandersetzung mit den Faktoren, die bei der Textproduktion eine Rolle gespielt haben. Dabei wird dem Anlass, der Rechtslage der österreichischen Staatsbürgerschaft bzw. ihrer Novellierung, als einem entscheidenden textexternen Faktor auf den Grund gegangen. An-schließend wird das Augenmerk auf die textinternen Elemente gerichtet. Indem das Zu-sammenspiel von Textinhalt und Präsuppositionen auch anhand von ähnlichen Kommuni-kationsakten erörtert werden, wird versucht, die Referenz zu ermitteln. Nachdem die ge-meinsamen Rahmen wie Kultur und Sprache eingehend behandelt werden, kann die Refe-renz nur unter Berücksichtigung des bestimmten Diskurses festgehalten werden. Im Falle der transkulturellen Kommunikation von Wertefibel kann dieser Diskurs aufgrund aufwei-sender Merkmale als rassistisch charakterisiert werden.
Die Bewusstmachung der Macht dieses vorherrschenden Diskurses ist bei der trans-kulturellen Kommunikation von größter Bedeutung, denn nur so kann entschieden werden, ob die Kommunikation auch weiterhin in diesem Diskurs stattfinden wird oder die Refe-renz erneut auszuhandeln ist. Diese Arbeit zeigt, wie ein Diskurs der Mächtigen die Reali-tät konstruiert und diese auch transkulturell transferiert.
Abstract
(Englisch)
This master thesis analyses transcultural communication on the basis of an example taken from the racist discourse dealing with the integration and naturalisation in Austria. This example represents the brochure Zusammenleben in Österreich. Werte, die uns verbinden (official translation: Co-existence in Austria. United by our values) also referred to as Wertefibel (Values Handbook) or Rot-Weiß-Rot Fibel (Red-White-Red Handbook). As one of the official documents in order to prepare oneself for the acquisition of citizenship it is also given to people who migrate to Austria upon their arrival. In this way the Wertefibel communicates with other cultures and especially with other discourses.
The analysis of this transcultural communication requires first of all the examination of the factors which played a rolle during the production of the text. For that matter the motive i.e. the legal situation regarding the Austrian citizenship or rather the amendment to the current Act, as a decisive factor external to text is dealt with thoroughly. Subsequently the attention is turned to the internal elements of the text. By discussing the interaction of the content and presuppositions using also other similar communication acts, it is tried to determine the reference. After looking carefully at the overall frameworks like culture and language, the reference is determined by taking into consideration the specific discourse. In case of the transcultural communication of Wertefibel this discourse can be distinguished as racist due to the manifested characteristics.
The awareness with respect to the power of this predominant discourse is of major importance for the transcultural communication since only in this way it can be decided if the communication will still take place in this discourse or if the reference needs to be negotiated again. This master thesis shows how a discourse of the powerful constructs the reality and transfers it also transculturally.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Transkulturelle Kommunikation Rassismus Werte Kultur
Autor*innen
Milica Markovic
Haupttitel (Deutsch)
Transkulturelle Kommunikation am Beispiel eines rassistischen Diskurses
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
101 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michèle Cooke
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC12648103
Utheses ID
33094
Studienkennzahl
UA | 060 | 363 | 342 |
