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TranslatorInnen der Kreuzzugszeit
Zita Horanyi
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Übersetzen Ungarisch Englisch
Betreuer*in
Larisa Schippel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37354
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29067.86176.544165-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das 13. und 14. Jahrhundert war geprägt von Pilgerreisen, Kriegen, Handelsbeziehungen, philosophischer sowie naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und vielem mehr. Es war eine Zeit, in der viele Menschen in unbekannte Länder aufbrachen und ihre Erfahrungen mit ande-ren Kulturen machten. Dieser rege Prozess transkultureller Begegnung fand auf vielen Ebenen des alltäglichen Lebens statt. Religiöse, wirtschaftliche, politische Faktoren führten dazu, dass Arm und Reich, Jung und Alt, Könige und Diener aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt miteinander in Verbindung traten und einander kennenlernten. Die verschiedenen kulturellen und sprachlichen Hintergründe erschwerten dabei ihr Aufeinandertreffen. Dolmetscher und Übersetzer halfen diese Hürden zu überwinden, indem sie die Kommunikation zwischen den beteiligten Personen ermöglichten. Dieser vorherige Absatz beschreibt die Zeit der Kreuzzüge. Was bewirkt jedoch eine Umformulierung dieser Zeilen? Das Jahrhundert ist geprägt von Reisen, Kriegen, Handel, neuen Erkenntnissen und vie-lem mehr. Es ist eine Zeit, in der viele in unbekannte Länder aufbrechen und ihre Erfahrungen mit anderen Kulturen machen. Dieser rege Prozess transkultureller Begegnung findet auf vie-len Ebenen des alltäglichen Lebens statt. Religiöse, wirtschaftliche, politische Faktoren führen dazu, dass Arm und Reich, Jung und Alt, Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus den unterschied-lichsten Teilen der Welt miteinander in Verbindung treten und einander kennenlernen. Die verschiedenen kulturellen und sprachlichen Hintergründe erschweren dabei ihr Aufeinander-treffen. Dolmetscher und Übersetzer helfen diese Hürden zu überwinden, indem sie die Kommunikation zwischen den beteiligten Personen ermöglichen. Dieser Absatz steht im Gegensatz zum ersten im Präsenz und bezieht sich damit auf die Gegenwart. Andere große Veränderungen, bis auf die Änderung ein-zwei Wörter, wurden nicht unternommen. So ist der Inhalt im Großen und Ganzen gleich geblieben. Daraus kann die folgende Schlussfolgerung abgeleitet werden: Die Kreuzzugszeit unterschied sich doch nicht so sehr von der heutigen Zeit, wie wir dies oft annehmen. Natürlich stehen heute ganz andere Mittel zur Verfügung als damals. Man kommt schneller von A nach B, kommuniziert mit Hilfe von Mobiltelefonen und bezieht die Informationen aus dem Internet. Zusammenge-fasst: Die Welt ist moderner, aber das Grundprinzip ist das gleiche: wir bewegen uns fort, wir begegnen Menschen unterschiedlichster Kulturen, wir kommunizieren. Translatoren spielen und spielten dabei immer schon eine tragende Rolle. Ihre Tätigkeit, die sie bereits seit Jahr-hunderten ausüben, führte unter anderem zu einer besseren Verständigung sowie zu einem Wissensaustausch der Kulturen. Ohne ihre Leistung wären wir heute nicht dort, wo wir sind. Wer sind und waren nun diese Übermittler des kulturellen Gedankengutes? Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die Übersetzer und Dolmetscher der Kreuzzugszeit. Nicht ihre Arbeiten und Methoden sind im Vordergrund sondern sie selbst als Personen. Wer waren sie? Wo und wann lebten sie? Welche Bildung genossen sie? Wer waren ihre Auftraggeber? Solche und ähnliche Fragen, die dazu beitragen, ein Bild über die Translatoren von damals zu gewinnen, sind Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Zusätzlich soll ein Vergleich zwischen der Translatorenwelt der Kreuzzugszeit und jene der Gegenwart erfolgen. Die Kernfrage, die da-bei behandelt wird, ist: Inwieweit unterschied sich die damalige Translatorenwelt von der heutigen? Die Erarbeitung all dieser oben genannten Fragen erfolgt nach der theoretischen Wis-senschaftsmethode. Da die Thematik der vorliegenden Arbeit das Gebiet der Übersetzungsge-schichte (translation history) betrifft, wird als Grundlage die Herangehensweise an dieses Themengebiet des Experten Anthony Pym verwendet. Seine wissenschaftliche Arbeitsweise wird am Anfang der Arbeit erklärt und kann zudem in seinem Werk „Method in Translation History“ (1998) nachgelesen werden. Auf diesem Wege wird versucht, das Ziel der Untersu-chung zu erreichen und damit einen Überblick über die Translatoren der Kreuzzugszeit zu geben sowie einen Vergleich zwischen damals und heute zu ziehen und darzulegen.
Abstract
(Englisch)
The 13th and 14th century was shaped by pilgrimages, wars, trade relations, philosophical as well as scientific findings and much more. It was a time where many people left to unknown countries, where they gained new experiences with other cultures. This brisk process of trans-cultural encounters proceeded on many levels of daily life. Religious, economic, political fac-tors lead to the meeting of poor and rich, young and old, kings and servants, who all came from the most different parts of the earth. The diverse cultures and the different language backgrounds made their meeting harder. Interpreters and translators helped to break down the barriers and enabled a communication between the involved persons. This paragraph above describes the time of the crusades. What happens if the tense of these lines is changed, as seen in the paragraph below? The century is shaped by travels, wars, trade, new findings and much more. It is a time when many people leave to unknown countries, where they gain new experiences with other cultures. This brisk process of transcultural encounters proceeds on many levels of daily life. Religious, economic, political factors lead to the meeting of poor and rich, young and old, employer and employee, who all come from the most different parts of the earth. The diverse cultures and the language backgrounds make their meeting harder. Interpreters and translators help to break down the barriers and to enable a communication between the involved persons. This paragraph is in contradiction to the first written in the present tense and refers therefore to today´s world. Other changes were not done, except for the modification of one or two words. This way the content stayed in general the same. Conclusion: the time of the crusades was not that different from the present than we would think. Certainly one has totally different resources than back then. You can travel faster from A to B, communicate over mobile phones and get information from the internet. To summarize: the world is more modern, but the basic principles stayed the same. We travel, we encounter people with different cultures and we communicate. Thereby translators play and always have played a leading part. Their work, which they have practiced over hun-dreds of years, lead among other things to a better understanding and an exchange of knowledge. Without their effort we would not be where we are today. So who are and were these transmitters of cultural thoughts? Hence the interpreters and translators of the crusades build the main subject of this thesis. Not their work or their methods have priority, but they themselves as persons. Who were they? Where and when did they live? What kind of educa-tion did they have? These and similar questions, which contribute to achieve a picture of the translators of that time, are the subject of this study. Additionally, the world of the translators during the time of the crusades and the translators of the present should be compared. The crucial question that is dealt with is: What differences can be seen between these two worlds? These questions are worked out by the method of pure science. Because the subject of the work in hand concerns the field of translation history, the strategy of the expert Anthony Pym is used. His scientific method is explained at the beginning of this thesis and can also be read in his work “Method in Translation History” (1998). This way the goal of this research should be achieved and an overview over the translators during the time of the crusades as well as a comparison between their time back then and today should be provided.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
ÜbersetzerInnen DolmetscherInnen TranslatorInnen Kreuzzugszeit Hochmittelalter zur Person Leben und Wirken
Autor*innen
Zita Horanyi
Haupttitel (Deutsch)
TranslatorInnen der Kreuzzugszeit
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
114 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Larisa Schippel
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft
AC Nummer
AC12647103
Utheses ID
33099
Studienkennzahl
UA | 060 | 381 | 342 |
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