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Der Fall des Eisernen Vorhangs und die Auswirkungen auf das Burgenland
Lisa Anna Moser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Oliver Rathkolb
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.449
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29408.67924.703354-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird der Fall des Eisernen Vorhangs auf der Mikroebene des burgenländischen Grenzraumes und der Makroebene – insbesondere den wechselseitigen Beziehungen zwischen UdSSR, Ungarn, England, Frankreich und den USA - behandelt. Durch den Wegfall des Eisernen Vorhangs rückte das Burgenland punktuell in das Scheinwerferlicht der Weltöffentlichkeit. Auf der Makroebene werden die Stimmen europäischer Länder und der USA zu den weltpolitischen Ereignissen des Jahres 1989 – den Fall des Eisernen Vorhangs und die folgenden Entwicklungen - eingefangen. Vor allem die westlichen Nachbarländer Deutschlands - wie etwa Großbritannien und Frankreich, aber auch der östliche Nachbar Polen - waren gegenüber der deutschen Wiedervereinigung sehr skeptisch eingestellt. Die britische Premierministerin Margaret Thatcher war beispielsweise eisern gegen die Einheit, weil sie dadurch die internationale Stellung Großbritanniens in Europa gefährdet sah. Entscheidende Bedeutung wird dem Paneuropäischen Picknick an der österreichisch-ungarischen Grenze bei Sopron zugemessen, ebenso der Grenzöffnung am 11. September 1989. Eine ausschlaggebende Rolle zur Ermöglichung dieser Ereignisse und der Massenfluchten der DDR-Bürger über das Burgenland in den Westen spielte Ungarn. Dies wird in den besonderen Beziehungen Ungarns zur UdSSR, der DDR und der BRD während der spektakulären Entwicklungen des Jahres 1989 deutlich, wo politische, völkerrechtliche und ökonomische Aspekte die Hauptrolle spielten. Die Arbeit untersucht im Weiteren die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen für das Burgenland, die sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ergaben. Ebenso werden die arbeitsmarktpolitischen Veränderungen und die Konsequenzen im Bereich der Landwirtschaft behandelt. Am Beispiel der EuRegio und anderen Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit werden die Auswirkungen in konkreten Details deutlich gemacht. Abschließend wird ein Gesamtbild erstellt, welchen Einfluss die globalen Ereignisse des Jahres 1989 auf der Makroebene für den Grenzraum Ungarn – Burgenland auf der Mikroebene hatten. Die Auswirkungen der Entwicklung, die auf den Fall des Eisernen Vorhangs folgte, zeigen für das Burgenland insgesamt eine positive Bilanz. Es rückte damit in das Zentrum einer neuen mitteleuropäischen Entwicklung, die mit der EU-Osterweiterung und dem Wegfall der Schengen-Grenze neue Impulse bekam und die weiter fortschreiten wird.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Eiserner Vorhang Burgenland Ungarn UdSSR Paneuropäisches Picknick Grenzöffnung Interregionaler Gewerkschaftsrat EuRegio
Autor*innen
Lisa Anna Moser
Haupttitel (Deutsch)
Der Fall des Eisernen Vorhangs und die Auswirkungen auf das Burgenland
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
150 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Oliver Rathkolb
Klassifikation
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945
AC Nummer
AC06679687
Utheses ID
331
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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