Detailansicht
Herstellung und Charakterisierung dermaler Systeme mit ionischen Flüssigkeiten
Zahra Gahlay
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Pharmazie
Betreuer*in
Claudia Valenta
DOI
10.25365/thesis.37389
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29094.59490.656660-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ionische Flüssigkeiten sind thermostabile, schwerflüchtige, nicht entflammbare Verbindungen mit einem geringen Dampfdruck. Bedingt durch ihre Polarität lösen sie auch schwerlösliche bzw. nicht lösliche Stoffe. In dieser Arbeit wurden mit Hilfe der beiden ionischen Flüssigkeiten BMIM und EMIM Zubereitungen hergestellt und danach charakterisiert. Dabei wurden bei der Herstellung die hydrophilen Eigenschaften des BMIM und die hydrophoben Eigenschaften des EMIM herangezogen um Formulierungen in unterschiedlichen Konzentrationen von 0-100% herzustellen. Es erfolgte die Charakterisierung der vier Zubereitungen B0/E90, B90/E100, B60/E50 und B0/E100, sowie der Probe Blank als Vergleichsansatz. Bei diesen Verbindungen kam es auch nach mehreren Wochen zu keiner Phasentrennung, wodurch sie für die weiterführende Charakterisierung geeignet waren. Im Anschluss wurde der Modellwirkstoff Fludrocortisonacetat eingearbeitet. Die gewonnenen Formulierungen wurden entsprechend abgekürzt: FB0/E90, FB90/E100, FB60/E50 und FB0/E100, sowie FBlank als Vergleichsprobe. Es folgten Prüfungen der Viskosität und der Partikelgröße. Die rheologischen Untersuchungen ergaben, dass die ionischen Flüssigkeiten zu einer Viskositätsabnahme der Formulierungen führten. Die Zugabe von Fludrocortisonacetat führte auf Grund der unterschiedlichen Löslichkeiten des Modellwirkstoffes bei einigen Proben zu einer Zunahme (FB0/E100, FB60/E50) bzw. Abnahme (FBlank,FB90/E100) der Viskosität. Der Zusatz von ionischen Flüssigkeiten als auch die Einarbeitung von Fludrocortisonacetat bewirkte mit der Zeit eine Abnahme der Partikelgröße. EMIM und BMIM hatten außerdem einen positiven Einfluss auf die Hautdiffusion des Modellarzneistoffes. Dem gegenüber gestellt, führte BMIM im Zuge der Tape Stripping Versuche zu einer guten Penetration von Fludrocortisonacetat. Die Zubereitung mit einem 90% Gehalt an BMIM (FB90/E0) erzielte die besten Ergebnisse bezüglich Penetrationstiefe und Penetrationsmenge des Modellwirkstoffes und wiedergefundener Arzneistoffmenge.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ionische Flüssigkeiten BMIM EMIM Dermale System
Autor*innen
Zahra Gahlay
Haupttitel (Deutsch)
Herstellung und Charakterisierung dermaler Systeme mit ionischen Flüssigkeiten
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
77 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claudia Valenta
Klassifikation
44 Medizin > 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
AC Nummer
AC12289533
Utheses ID
33130
Studienkennzahl
UA | 449 | | |