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Inszenierungstechniken des Sophokles am Beispiel des Aias, des Oedipus rex und des Philoktetes
Karoline Trubrig
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Latein UF Griechisch
Betreuer*in
Herbert Bannert
DOI
10.25365/thesis.37398
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30234.34591.624562-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie bestimmte Szenen in drei ausgewählten Tragödien des Sophokles auf der Bühne des 5. Jhs. v. Chr. umgesetzt worden sein könnten. Bevor es jedoch zu einer detaillierten Stellenanalyse der drei Stücke kommt, wird zunächst versucht, die Methode der Rekonstruktion darzulegen, indem die uns zur Verfügung stehenden Quellen vorgestellt werden: Dazu zählen u. a die Kommentare, die vorgeschlagenen Regieanweisungen in den übersetzten Ausgaben, Vasenbilder, die hauptsächlich in das 4. Jh. v. Chr. zu datieren sind, die Bühnenkonventionen des 5. Jhs. v. Chr. im Dionysostheater, die durch andere antike Quellen bzw. Texte bekannt sind, und selbstverständlich auch der griechische Text, die ergiebigste Quelle für die Beantwortung von Inszenierungsfragen und Rekonstruktion von Regieanweisungen der drei Stücke selbst. Dabei ist es wichtig, ein Bewusstsein dafür zu erzeugen, dass die Texte der Tragödien in erster Linie nicht als Lese- sondern als Gebrauchstexte angesehen werden sollen. Es versteht sich dabei von selbst, die Stücke, bevor es zur ausführlichen Analyse der ausgewählten Szenen kommt - soweit es möglich ist –, zu datieren und auf die Rollenverteilung der Schauspieler einzugehen. Bei der Besprechung der Stellen wird u. a. folgenden Fragen Aufmerksamkeit geschenkt: Wo bzw. war Athene überhaupt im sophokleischen Aias sichtbar? Wenn ja, für wen? Nimmt sich die Figur des Aias tatsächlich vor den Augen der Zuschauer das Leben? Wie erfolgte der Szenenwechsel in Vers 815? Humpelt der Protagonist im Oedipus rex? Warum lässt Sophokles den Schauspieler des Teiresias schon so früh auf die Bühne kommen? Wie kam Ödipus nach seiner Selbstblendung auf die Bühne? Wie sah das Bühnenbild im sophokleischen Philoktet aus? Warum gibt es im Philoktet nur ein Stasimon? Wie wurde der Auftritt des Herakles im Dionysostheater umgesetzt?
Nach der Besprechung bzw. Beantwortung dieser Fragestellungen sollen die daraus gewonnenen Erkenntnisse besonders im Hinblick auf die Entwicklung der Inszenierungstechnik des Sophokles dargelegt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
antike Inszenierungstechniken das griechische Theater des 5. Jhs. v. Chr. Sophokles Aias Oedipus rex Philoktet die griechische Tragödie Vasenbilder aus dem 4. Jh. v. Chr. der griechische Text als Gebrauchstext die Bühne des 5. Jhs. v. Chr. Masken Dionysostheater
Autor*innen
Karoline Trubrig
Haupttitel (Deutsch)
Inszenierungstechniken des Sophokles am Beispiel des Aias, des Oedipus rex und des Philoktetes
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
104 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Herbert Bannert
AC Nummer
AC12300895
Utheses ID
33138
Studienkennzahl
UA | 190 | 338 | 341 |