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Entwicklungsbedingte Unterschiede in der Leistungsfähigkeit bei einer Kleinfeldspielform (SSG) im Fußball sowie fußballspezifischen und sportmotorischen Tests bei Elitenachwuchsfußballspielern
Patrick Haidbauer
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Sportwissenschaft
Betreuer*in
Harald Tschan
DOI
10.25365/thesis.37548
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16425.01387.737978-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Diverse Einflussgrößen auf die Leistungen von Fußballspielern bei Small Sided Games werden zwar intensiv erforscht, jedoch gibt es bis lang keine Studie, die den Einfluss des relativen Alters, der Körpergröße und des Körpergewichts bei Fußballspielern in der Pubesenz, auf die Leistungen bei Kleinfeldspielen untersucht hat. Ein Ziel dieser Arbeit ist es daher erste Ergebnisse und Erkenntnisse in diesem Bereich zu liefern. Des Weiteren wurde untersucht, ob Spieler aus unterschiedlichen Geburtsquartalen auch unterschiedliche Leistungen bei anthropometrischen, sportmotorischen, fußballspezifischen und spielgemäßen Testungen erreichen.
Methode: Es wurden 54 junge Elitefußballspieler eines österreichischen Bundesligavereins im Alter zwischen elf und vierzehn Jahren getestet. Es wurden sportmotorische Testungen zur Bestimmung der Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Gewandtheit durchgeführt. Zur Bestimmung der fußballspezifischen Fertigkeiten Passen und Ballkontrolle sowie Dribbling wurden zwei Testungen durchgeführt. Die Spielfähigkeit wurde anhand eines Punktesystems in einem Small Sided Game ermittelt. Bei diesem Kleinfeldspiel wurden auch die Herzfrequenzwerte und die zurückgelegte Distanz eines jeden Spielers ermittelt.
Resultate: Es wurde ein signifikanter Unterschied (p<,05) zwischen den Geburtsquartalen beim gesamten Kollektiv ersichtlich und 44,4% der Spieler wurden im ersten Quartal, bzw. 68,5% der Spieler in der ersten Hälfte des Jahres geboren. Des Weiteren wurde bei der Körpergröße (p= ,048), bei der Laufzeit des Agility Runs (p= ,026) und der mittleren Herzfrequenzen bei der Spieletestung (p= ,008) ein signifikanter Unterschied zwischen den Werten der Geburtsquartale herausgefunden. Das relative Alter, die Körpergröße und das Körpergewicht hatten keinen Einfluss auf die Leistungen bei einem Kleinfeldspielen.
Conclusio: Diese Arbeit hat gezeigt, dass bei der Talentdiagnose der relative Alterseffekt unbedingt berücksichtigt bzw. auch in die Beurteilung der Ergebnisse einfließen sollte. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass der Spieletest durch keine Variable beeinflusst worden ist. Dies bestätigt die Annahme, dass durch die Komplexität des Spiels nicht ein einziger Parameter alleine oder einige wenige Leistungskomponenten zusammen, für den Spielerfolg entscheidend sind. Dies zeigt, dass der Ansatz in der Talentdiagnose spielspezifische Tests zu verwenden ein sehr hoffnungsvoller ist.
Abstract
(Englisch)
Background: The aim of this study was to investigate the influence of the relative age, body height and body mass on the performance of 11-14 years old soccer players in a small-sided game. Furthermore, the relative age effect was examined and if this influences the performance in functional capacities and soccer skills testing.
Method: A total of 54 austrian elite soccer players aged 11-14 years (U12-U14), participated in anthropometric, functional capacities and soccer skills testing. Furthermore, the participants took part in a small-sided game where heart rate and running distance was measured.
Results: There is a significant (p< ,05) relative age effect in the three teams, since about 44,4 percent of all the players were born in the first quartile (Jan-Mar) and 68,5 percent were born in the first half of the year. There is a significant difference in body height (p= ,048), in the agility running time (p= ,026) and the mean heart rate during the small-sided game (p= ,008) between the players of the four birthquartiles. The test in the small-sided game showed, that there is no influence of the relative age, the body height or body mass on the performance.
Conclusion: The results of this study show that clubs should be aware of the relative age effect in talent analysing programs. Some parameters are influenced because of the fact that a player is born sooner or later in a selection year. It should be recogniced that relativly younger players are still disadvanteged in some performance testings. However, this study shows that the outcome of a small-sided game is not influenced by any of those parameters. This fact confirms the assumption that in a game not only a few parameters influence the performance, hence there should be a shift to more game-specific testings in talent analysing programs.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
talent analysis relative age effect small-sided games
Schlagwörter
(Deutsch)
Talentdiagnose relativer Alterseffekt Small Sided Games
Autor*innen
Patrick Haidbauer
Haupttitel (Deutsch)
Entwicklungsbedingte Unterschiede in der Leistungsfähigkeit bei einer Kleinfeldspielform (SSG) im Fußball sowie fußballspezifischen und sportmotorischen Tests bei Elitenachwuchsfußballspielern
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
XIV, 119 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Tschan
Klassifikation
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC12298732
Utheses ID
33281
Studienkennzahl
UA | 066 | 826 | |