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Analyse sekundärer Aktionsräume von Tagespendler, Tagespendlerinnen entlang der österreichischen Nordwestbahn in Wien
Stefan Neubauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Christian Vielhaber
DOI
10.25365/thesis.37586
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29251.40721.195153-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Zum Phänomen des »Tagespendelns« wurde bereits vieles publiziert, doch dessen Auswirkungen auf eine konkrete Arbeitsregion scheinen bislang kaum erfasst worden zu sein. Die vorliegende Studie versucht dem Abhilfe zu schaffen, indem sie das alltägliche Verhalten von 188 Berufspendler/inne/n entlang der österreichischen Nordwestbahn erfasst und es im Hinblick auf deren Arbeitsort Wien analysiert. Die dafür benötigten Daten wurden mittels Fragebogen während der morgendlichen Hauptverkehrszeit direkt im Zug erhoben. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen auf der Erklärung des aktionsräumlichen Verhaltens sowie des räumlichen Konsum- und Mobilitätsverhaltens der Befragten. Ein Schlüsselbegriff ist jener des »sekundären Aktionsraums«, welcher den räumlichen Bewegungsradius der Pendler/innen ausgehend von ihrem Arbeitsplatz bezeichnet und für dessen optimale Darstellung kartographische Hilfsmittel verwendet wurden. Die meisten der Befragten blieben in ihrem Arbeitsbezirk oder in Bezirken entlang der Bahnstrecke, um Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten der Stadt Wien zu nützen. Die Auswertung der definierten Variablen hat ergeben, dass das Verhalten der befragten Pendler/innen von bestimmten Merkmalen abhängiger ist als von anderen. Signifikante Unterschiede konnten zum Beispiel in Abhängigkeit von ihrem Arbeitsbezirk, ihrem üblichen Zustiegsbahnhof in Wien, ihrem verfügbaren Haushaltseinkommen pro Monat, ihrer Pendelzeit pro Arbeitstag, dem Alter ihres jüngsten Kindes sowie ihrem Zugang zu einer S-Bahn-Verbindung mit höherem Takt am Wohnort nachgewiesen werden. Die Zielregion Wien könnte beispielsweise von einem zweigleisigen Ausbau der Nordwestbahn profitieren, der eine Ausweitung der S-Bahn-Verfügbarkeit erlauben würde. Der Arbeitsraum der Tagespendler/innen würde dadurch für viele von ihnen vermutlich auch noch stärker zu ihrem Lebensraum. Die Herkunftsregion der Pendler/innen (Weinviertel, Niederösterreich) muss hingegen Maßnahmen ergreifen, um den Konsum am Wohnort zu forcieren. Diese sollten vor allem auf günstige Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe der heimatlichen Bahnhöfe Bedacht nehmen.
Abstract
(Englisch)
Many papers have already been published about the phenomenon of daily circulation. But it seems as if the registration of its significant effects on a specific working region has been forgotten until now. This survey is trying to fix this problem. It records the everyday behaviour of 188 daily commuters of the Austrian North-West-Railway and analyses it with focus on their destination of Vienna. The acquired data was gathered directly on the train during the rush hours. The research paper focuses on the explanation of the behaviour areas of action as well as the explanation of the spatial consumption and mobility behaviour of the sample group. A key term is the so called secondary area of action, which means the radius of movement around the commuter's workplaces. Cartographic tools were used to illustrate these areas in an optimal way. Most of the participants stayed in their work districts or used facilities near the rail line for doing shopping or other leisure activities within the city of Vienna. The evaluation of the defined variables shows that the behaviour of the participants is more dependent on certain class characteristics than on other ones. Significant differences were detected in addition to the work district, the railway station usually used within Vienna, the available income per month, the time used for commuting per day, the age of the youngest child as well as the access to a rapid transit railway at the place of residence. The destination of Vienna for instance would be able to benefit from a double-track expansion of the North-West-Railway, which would also allow an expansion of the rapid transit railway net. In this way Vienna could not only improve its standing as a working area but also as a real living area for daily commuters. The region of origin (wine quarter, Lower Austria) has to set measures to stimulate more consumption at the commuter’s residences. These should especially consist in cheap shopping facilities near the railway stations.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
secondary area of action daily commuting daily circulation behaviour
Schlagwörter
(Deutsch)
sekundärer Aktionsraum Tagespendeln tägliche Zirkulation Verhalten
Autor*innen
Stefan Neubauer
Haupttitel (Deutsch)
Analyse sekundärer Aktionsräume von Tagespendler, Tagespendlerinnen entlang der österreichischen Nordwestbahn in Wien
Paralleltitel (Englisch)
Analysis of secondary areas of action from daily commuters along the Austrian North-West-Railway within Vienna
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
168 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Vielhaber
AC Nummer
AC12409243
Utheses ID
33317
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 456 |