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Nietzsches Kritik an theologischer Ethik anhand seiner „Genealogie der Moral“
Miriam Kommer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Psychologie und Philosophie UF Deutsch
Betreuer*in
Konrad Paul Liessmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37592
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30493.63239.522065-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die „Genealogie der Moral“ zählt zu Nietzsches umstrittensten Werken, nicht zuletzt weil es neben einer gewissen Zivilisationskritik auch antisemitische Züge trägt und dieses somit heute kaum noch beachtet wird. Daher scheint es notwendig, den Nietzsche oft gemachten Vorwurf des antirationalistischen Mystikers genauer zu überprüfen, bevor man sich mit dem ausgewählten Werk auseinandersetzt. Um die von Nietzsche in der „Genealogie der Moral“ geäußerte Religionskritik nachvollziehen zu können, ist eine Diskussion des von ihm entworfenen gegensätzlichen Begriffspaares des „Gut und Böse“ und des „Gut und Schlecht“ als zentral anzusehen. Letztlich gipfeln seine genealogischen Studien und die daraus folgende Ablehnung einer religiösen Beteiligung an der Moral, ja sogar die Ablehnung jeglicher Moral, in diesen Begriffen. Auch der „Sklavenaufstand der Moral“, den Nietzsche als Leitmotiv der abendländischen Geistes- wie auch der politischen Geschichte der letzten zwei Jahrtausende ansieht, ist auf die Begriffe des „Guten und Bösen“ zurückzuführen. Die Begriffe Gewissen und Erinnerungsvermögen werden genauer zu betrachten sein, bevor sie in eine Relation mit Schuld und Schuldbewusstsein gestellt werden, um die volle Tragweite der religiösen Moral aufzuzeigen, welche sich durch die komplette abendländische Menschheitsgeschichte zieht. Letztlich bleibt doch zu prüfen, ob und wie die christlich-jüdische Moral ihre nach Nietzsche menschheitsfeindlichen Werturteile in die Welt gebracht hat und was daraus folgt!

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Nietzsche Genealogie der Moral Ethik Theologie
Autor*innen
Miriam Kommer
Haupttitel (Deutsch)
Nietzsches Kritik an theologischer Ethik anhand seiner „Genealogie der Moral“
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
106 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Konrad Paul Liessmann
Klassifikation
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC12372115
Utheses ID
33323
Studienkennzahl
UA | 190 | 299 | 333 |
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