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Approche (post-)coloniale de l'oeuvre d'Albert Camus
Dominik Eigner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Französisch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Zohra Bouchentouf-Siagh
DOI
10.25365/thesis.37610
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29505.45484.872470-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit trägt den Titel "Approche (post-)coloniale de l’oeuvre d’Albert Camus". Sie beschäftigt sich mit dem französischen Literaten Albert Camus, der im Jahr 1913 – also während der französischen Kolonialherrschaft in Algerien – auf algerischem Boden in eine Familie von Algerienfranzosen geboren wurde. Der Schriftsteller wuchs in bescheidenen Verhältnissen im Algier der Kolonialzeit auf, durchlief dort seine Schullaufbahn bis zum Baccalauréat (= Reifeprüfung) und schloss Mitte der 1930er Jahre ein Philosophiestudium an der städtischen Universität ab. All diese Jahre gaben dem späteren Nobelpreisträger die Gelegenheit, sich ein Bild über die Gesellschaft des kolonialen Algeriens zu machen. Er wuchs mit ihr und in ihr auf und lernte daher sowohl ihren Aufbau als auch ihre Funktionsmechanismen kennen. Ausgehend davon untersucht diese Arbeit, welche Spuren die persönliche Erfahrung dieses Koloniallebens in Camus‘ Werken hinterließ. Sie konzentriert sich demnach darauf, wie er diese Zeit wahrnahm und wie sich diese Eindrücke in den Werken widerspiegeln. Außerdem geht sie der Frage nach, ob und wenn ja, welche Parallelen es zwischen der Biographie des Autors und jenen der haupthandelnden Figuren der (mitunter auch autobiographischen) untersuchten Werke gibt. Die Arbeit zeigt in ihrer Analyse, dass das Algerien, in dem Camus mehr als die ersten 25 Jahre seines Lebens verbrachte, in fast allen Bereichen des täglichen Lebens äußerst stark französiert und nach dem strikten Vorbild des hexagonalen Frankreich ausgerichtet war. Besonders deutlich schlägt sich in den Werken des Schriftstellers auch die große Benachteiligung der kolonisierten Algerier durch die herrschenden Franzosen nieder. Camus ergreift immer wieder Partei für jene, die ausgebeutet und verachtet werden und gegen solche, die von diesen Mechanismen profitieren oder sie unterstützen. Er träumt von einem französischen Algerien, in dem alle – ungeachtet ihrer nordafrikanischen oder europäischen Herkunft – die gleichen Rechte und Chancen haben. Der Literat betrachtet dieses Stück Nordafrikas als seinen Ursprung und versucht daher auch im Algerienkrieg immer wieder vermittelnd aktiv zu werden, um ein größeres Blutvergießen und die Trennung zwischen Algerien und Frankreich zu verhindern. Die Arbeit verdeutlicht ebenfalls, dass es durchaus große Parallelen zwischen der Biographie Camus‘ und dem Leben einiger haupthandelnder Personen in seinen Werken gibt. Es scheint also, als hätte sich der Autor mitunter an persönlichen Lebenssituationen inspiriert und diese in seine Werke verwoben.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Albert Camus französische Kolonialliteratur koloniales Algerien postkoloniales Algerien (post-)koloniale Herangehensweise an das Werk Camus'
Autor*innen
Dominik Eigner
Haupttitel ()
Approche (post-)coloniale de l'oeuvre d'Albert Camus
Paralleltitel (Deutsch)
Eine (post-)koloniale Herangehensweise an das Werk Albert Camus'
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
114 S.
Sprache
Beurteiler*in
Zohra Bouchentouf-Siagh
AC Nummer
AC12383598
Utheses ID
33339
Studienkennzahl
UA | 190 | 347 | 313 |