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Substanzbezogene Suchtprävention und Frühintervention im Kontext Offener Jugendarbeit unter Berücksichtigung suchtspezifischer Persönlichkeitsdimensionen und gesundheitsbezogener Lebensqualität
Katharina Johanna Spielmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37666
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29209.59317.895362-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Studie war es, suchtpräventive Aspekte der außerschulischen Offenen Jugendarbeit sowie Einflussfaktoren für den adoleszenten Substanzkonsum zu erkennen. Dafür wurden Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren in einer Fragebogenstudie zu ihrem Freizeit- und Konsumverhalten befragt. Mittels Substance Use Risk Profile Scale (SURPS) wurden suchtspezifische Persönlichkeitseigenschaften, sowie mit dem Verfahren KIDSCREEN-27 die gesundheitsbezogene Lebensqualität erfasst. Die Stichprobe (N = 98) wurde in Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Wien und Niederösterreich rekrutiert sowie in zwei Berufsschulen und einer arbeitsmarktpolitischen Einrichtung, die Jugendliche bei ihrer Berufsplanung unterstützt. Es konnte gezeigt werden, dass Jugendliche in den Jugendzentren weniger Konsumerfahrungen als die Vergleichsgruppe aufwiesen, obwohl höhere Werte hinsichtlich der suchtspezifischen Persönlichkeitsdimension Sensation Seeking beobachtbar waren. Die Jugendzentrumsgruppe unterschied sich darüber hinaus im Vergleich zur Vergleichsgruppe hinsichtlich der Skala Physical Wellbeing, indem sie signifikant höhere Werte aufwies. Anhand der Ergebnisse wird angenommen, dass die Gruppe der Sensation Seeker im Jugendzentrum ein strukturiertes, zielgruppengerechtes Freizeitangebot und alternative Handlungsstrategien vorfindet. Somit sind sie im Zusammenhang mit einem erhöhten physischen Wohlbefinden weniger gefährdet für riskantes Verhalten wie einem übermäßigen Substanzkonsum. Inwiefern suchtgefährdete Jugendliche das Angebot der Offenen Jugendarbeit wahrnehmen, ist unklar, und es bedarf weiterer Forschung diesbezüglich. Darüber hinaus wäre es sinnvoll, Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um MitarbeiterInnen der Offenen Jugendarbeit hinsichtlich Konsum, Substanzmissbrauch und Sucht zu schulen, sowie Vernetzungen mit anderen jugendpolitischen Einrichtungen, Schulen und suchtpräventiven Institutionen zu forcieren, um das suchtpräventive Potential der Offenen Jungendarbeit auszuschöpfen.
Abstract
(Englisch)
The aim of the study was to examine the possible effect of youth work on substance abuse and to explore factors influencing adolescent substance use behavior. A cross-sectional paper-pencil questionnaire measured leisure activity, substance consumption habits and personality risk factors for substance abuse based on Substance Use Risk Profile Scale (SURPS) and health-related quality of life by KIDSCREEN-27. Ninety-eight adolescents between 16 and 18 years were recruited in different youth centers, vocational schools and a working program for adolescents. The results show that adolescents frequenting youth centers used substances less often and less intensely. However, they showed a significantly altered Sensation Seeking score, which is a personality dimension, linked to increased substance use behavior, as proved in this study. Additionally, the youth center sample differed significantly in respect to the HRQoL dimension Physical Wellbeing. These results can be explained as an effect of structured leisure activity in youth centers offering alternatives for adolescent risk-behavior. However, it is not clear, if substance abusers are a specific target group of youth work, which could be an essential contact point for them. Additional resources are needed to enable youth workers to handle substance using/abusing adolescents and networking of different institutions targeting preventive work should be encouraged. Besides that, further research is required to fully understand the complex phenomena of youth substance use in context of psychosocial care.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
youth work substance use personality risk factors for substance abuse health-related quality of life youth centers drug prevention
Schlagwörter
(Deutsch)
Suchtprävention Frühintervention Offene Jugendarbeit Jugendliche Jugendzentren Konsumverhalten suchtspezifische Persönlichkeitsdimensionen gesundheitsbezogene Lebensqualität
Autor*innen
Katharina Johanna Spielmann
Haupttitel (Deutsch)
Substanzbezogene Suchtprävention und Frühintervention im Kontext Offener Jugendarbeit unter Berücksichtigung suchtspezifischer Persönlichkeitsdimensionen und gesundheitsbezogener Lebensqualität
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
113 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.56 Jugendpsychologie ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie ,
77 Psychologie > 77.80 Spezielle Intervention
AC Nummer
AC12392511
Utheses ID
33388
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1