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Wiener Theater nach dem "Anschluss" 1938 im Fokus nationalsozialistischer Arisierungsmaßnahmen dargestellt am Beispiel des Bürgertheaters
Mirjam Helga Langer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Brigitte Dalinger
DOI
10.25365/thesis.3793
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29300.46503.711264-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ausgehend von der Frage nach dem nationalsozialistischen Vermögensentzug in der Wiener Theaterlandschaft nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wird in vorliegender Arbeit am Beispiel des Wiener Bürgertheaters Theaterarisierung in ihren vielfältigen Ausprägungen beleuchtet, wobei der konkrete Vermögensentzug in Form der Arisierung der Liegenschaft nur einen von mehreren Aspekten darstellt. Der Terminus Arisierung muss im Zusammenhang mit Theater immer auf mehreren Ebenen begriffen werden: Neben der Liegenschaftsarisierung wurde auch auf betrieblich-organisatorischer und personeller Ebene „entjudet“, auf inhaltlicher Ebene mussten Spielpläne „gesäubert“ werden und Inszenierungsstile mussten an entsprechende ästhetische Anforderungen angepasst werden. In Bezug auf die Arisierung der Liegenschaft Bürgertheater lässt sich feststellen, dass sich mit der Erwerbung durch die Gemeinde Wien die Mechanismen des materiellen Vermögensentzugs auch im Theaterbereich manifestiert haben. Mit der Verpachtung des Hauses an NSDAP-Mitglied Robert Valberg wurde der Theaterbetrieb selbst in private Hände gelegt. Die Direktionsphase Valbergs zeigt einen auf Unterhaltung und Ablenkung vom Kriegsalltag ausgerichteten Spielplan. Die auf einem radikalen Antisemitismus basierende Theaterpolitik der Nationalsozialisten, die sich des propagandistischen Wertes dieses Mediums nur zu bewusst war, zeitigte nach dem „Anschluss“ eine völlige Umstrukturierung der Wiener Theaterlandschaft auf allen Ebenen, von der auch das Bürgertheater betroffen war.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Theater Wien "Anschluss" 1938 Arisierung Theaterarisierung Bürgertheater Theatergeschichte Nationalsozialismus Vermögensentzug Liegenschaftsarisierung Robert Valberg Exl-Bühne Oskar Fronz Schweinburg Franz Stoß
Autor*innen
Mirjam Helga Langer
Haupttitel (Deutsch)
Wiener Theater nach dem "Anschluss" 1938 im Fokus nationalsozialistischer Arisierungsmaßnahmen dargestellt am Beispiel des Bürgertheaters
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
163 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Dalinger
Klassifikation
24 Theater > 24.06 Theatergeschichte
AC Nummer
AC07564212
Utheses ID
3339
Studienkennzahl
UA | 317 | | |