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Zusammenfassung bestehender Richtlinien zur Gemeinschaftsverpflegung in Österreich zu einer übergreifenden Leitlinie und deren Evaluierung im Bildungssektor
Elke Martina Huber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Haushaltsökonomie und Ernährung UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Petra Rust
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37730
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30380.50593.416862-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Laut Statistik werden rund 1,5-1,8 Millionen Österreicherinnen und Österreicher regelmäßig in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung versorgt. Diese Zahlen verdeutlichen den Einflussfaktor, den eine gesundheitsfördernde Gemeinschaftsverpflegung mit sich bringt. Relativ einfach können auf diesem Weg viele Bevölkerungsschichten erreicht werden. Besonders bedeutend sind frühe Ernährungsbildung und eine optimale Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Wenn Kinder es verinnerlicht haben, sich gesundheitsförderlich zu ernähren, leiden sie im Kindesalter seltener an Übergewicht, Adipositas, Karies, Wachstumsverzögerungen und Anämie. Im Erwachsenenalter ist die Gefahr an Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes oder Osteoporose zu erkranken geringer. Ein Teil der österreichischen Bundesländer hat bereits Richtlinien für eine ernährungsoptimierte Verpflegung publiziert, bundesweit gibt es ein solche noch nicht. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie eine österreichweite Leitlinie für die Gemeinschaftsverpflegung gestaltet sein muss, um viele Produzenten und Produzentinnen anzusprechen und eine hohe Beteiligungsrate zu erlangen. Dazu wurde die qualitative Methode des leitfadengestützten Interviews gewählt. Vier Produktions- und/oder Zulieferbetriebe von Verpflegung für Kinderbetreuungseinrichtungen und/oder Schulen in Wien und Niederösterreich wurden ausgewählt und befragt. Die aufgezeichneten und anschließend transkribierten Interviews wurden mit Hilfe der Software MAXQDA® 11 kodiert. Die Ergebnisse sind sehr facettenreich und spiegeln die Zugänge der einzelnen Betriebe wieder. Es konnten Barrieren und Probleme identifiziert werden, die für die Erstellung einer Leitlinie von Relevanz sind. Aus den Resultaten erschließt sich, dass für eine flächendeckende Beteiligung eine kostenfreie und attraktive Leitlinie geschaffen werden muss, die viele Betreiber und Betreiberinnen von Produktions- und Zulieferbetrieben für die Gemeinschaftsverpflegung anspricht. Basierend auf den Ergebnissen wurde ein mehrstufiges Modell entwickelt, in das bereits bestehende Leit- und Richtlinien integriert werden können. Zudem ermöglicht es, höhere Standards in der Gemeinschaftsverpflegung, wie eine Anpassung der Menülinien an Unverträglichkeiten oder Allergene entsprechend zu zertifizieren. Das Modell erlaubt außerdem nachhaltig wirtschaftende Betriebe entsprechend auszuweisen.
Abstract
(Englisch)
Statistically, 1.5-1.8 million Austrians are regularly provided with food in community food services. This rate shows its potential on health care, since many different layers of the population can be reached. An early nutritional education and nutritionally optimized meals for children and adolescents can prevent overweight, adiposity, caries, retardation and blood anaemia during childhood. In adulthood they develop less often CVDs, cancer, diabetes and osteoporosis. In Austria some federal states already published nutrition guidelines for optimized food in community services, but there is no such a guideline throughout Austria. The study’s aim was to find out how a guideline for all of Austria should be designed to involve as many providers as possible. Therefore the qualitative method of a guided open interview was chosen. Four caterers for child care institutions and/or schools in Vienna and Lower Austria were interviewed. The audio-data was first transcribed and then coded with the software MAXQDA® 11. The results show a highly faceted picture of the situation. Barriers and problems for an implementation could be identified, as well as realizable parts of the guideline. It seems to be very important that a guideline for all of Austria is cost-free and highly advertised. These results lead to a new model to unite the specific accesses of the interviewed providers. This model allows combining already published guidelines of the federals states with a new one of the ministry for health and gives the opportunity to enhance the standards to reach higher levels and certifications in the field of community food service. Beside food or nutrient based guidelines for the common population, also guidelines for people with intolerances and allergies are included. Within this model participating companies can be certified with a “+ standard” for a sustainable production.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
nutrition guideline community food service evaluation, caterer
Schlagwörter
(Deutsch)
Leitlinie Gemeinschaftsverpflegung Österreich Evaluierung Zulieferbetriebe
Autor*innen
Elke Martina Huber
Haupttitel (Deutsch)
Zusammenfassung bestehender Richtlinien zur Gemeinschaftsverpflegung in Österreich zu einer übergreifenden Leitlinie und deren Evaluierung im Bildungssektor
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
V, 145 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Rust
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.99 Naturwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC12317697
Utheses ID
33449
Studienkennzahl
UA | 190 | 477 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1