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The struggle for survival and aspects of (im-)mortality in post-apocalyptic fiction
Dominik Schreiner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Deutsch
Betreuer*in
Waldemar Zacharasiewicz
DOI
10.25365/thesis.37736
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30262.53923.160263-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Ziel dieser Arbeit war es die Darstellungen des Überlebenskampfes, der Sterblichkeit und seinem Gegenstück, der Unsterblichkeit, innerhalb des trostlosen und verwüsteten post-apokalyptischen Ödlandes zu analysieren und festzustellen, ob ein übergeordneter Zusammenhang zwischen diesen drei thematischen Konzepten der post-apokalyptischen, amerikanischen Literatur existiert. Die Primärliteratur, die ausgewählt wurde um dieses Ziel zu erreichen, umfasst folgende Werke: Die Strasse von Cormac McCarthy, Der Dunkle Turm von Stephen King, und Der Übergang von Justin Cronin.
Um die verschiedenen Repräsentationen des Überlebenskampfes in den drei ausgewählten Werken der post-apokalyptischen Literatur genauer zu erläutern, wurden zunächst die Charakteristika der post-apokalyptischen Welt zusammengefasst und eingehend ob ihrer Funktion in der Erzählung analysiert. Basierend auf den Ergebnissen dieser Analyse wird behauptet, dass die Gefahren und Herausforderungen der monotonen und tristen Landschaft als primäre Gefahr für das Überleben der Charaktere dieser Erzählungen fungieren. Zu den effektivsten Strategien, um in dieser hoffnungslosen Welt zu überleben, gehören das Beibehalten von irrationaler Hoffnung, das Eingehen von menschlichen Beziehungen, die Liebe und Zuneigung generieren, die Tugend des mitfühlenden und selbstlosen Handelns, sowie die Motivation der Suche.
Die Allgegenwärtigkeit des Todes, die symptomatisch für literarische Darstellungen der apokalyptischen Nachwirkungen ist, ist eng geknüpft an den Überlebenskampf. Zieht man in Betracht, dass der Tod als alles umfassende Kraft das verstärkte Bewusstsein über die eigene Sterblichkeit fördert, sind unterschiedliche Reaktionen beobachtbar. Einige Charaktere, wie die Mutter in Die Strasse, können die notwendigen Überlebensstrategien, um der Hoffnungslosigkeit und den düsteren Aussichten der post-apokalyptischen Welt standhalten zu können, nicht entwickeln und werden übermannt von der Übermacht des Todes. Andere schöpfen aus dem gesteigerten Bewusstsein ihrer Sterblichkeit und dem drohenden Ableben Motivation und Kraft, wie der Vater in Die Strasse oder die Gruppe von Überlebenden in Der Übergang, und schaffen es nicht nur trotz, sondern auch wegen der Unausweichlichkeit des Todes in der post-apokalyptischen Welt zu überleben. Dementsprechend wird Sterblichkeit als notwendiges Merkmal des menschlichen Lebens postuliert, welches förderlich für den Überlebenskampf sein kann.
Das Streben der Menschheit die menschliche Sterblichkeit zu überwinden, wie beispielsweise die Suche des Revolvermannes nach dem Dunklen Turm, dem Sinnbild der Unsterblichkeit, in Kings Der Dunkle Turm, oder die geheimen Experiment der Regierung in Der Übergang, haben fatale Konsequenzen, da unsterbliches Leben und das Streben danach als Fluch dargestellt werden, und nicht als Segen. Auf der anderen Seite stellt die metaphorische Unsterblichkeit in der Form von Fortpflanzung, die das Überleben der Menschheit sichert, sowohl in Die Strasse, als auch in Der Übergang das ultimative Ziel von post-apokalyptischen Erzählungen dar.
Abstract
(Englisch)
The aim of this thesis was to analyze representations of the struggle for survival, mortality and its counterpart, immortality, within the desolated and ravaged landscape of the post-apocalyptic wasteland and examine whether there is an over-arching link between these three thematic elements in contemporary post-apocalyptic American fiction. The primary literature selected to accomplish this objective includes Cormac McCarthy’s The Road, Stephen King’s The Dark Tower, and Justin Cronin’s The Passage.
In order to explore the various illustrations of the struggle for survival in these three selected pieces of post-apocalyptic fiction, the characteristics of the post-apocalyptic world were summarized and closely analyzed with regard to their function. Based on the findings, it is argued that the perils and challenges inherent in this monotonous and dreary landscape serve as the primary threat to the survival of the characters of these narratives. The most effective strategies to guarantee survival within this hopeless world include the maintenance of irrational hope, engaging in human relationships that generate feelings of love and affection, the virtue of compassionate and selfless actions and the motivation derived from the quest.
The omnipresence of death, which is symptomatic of literary representations of the apocalyptic aftermath, is closely linked to the struggle for survival. Taking into account that death as an all-encompassing force entails the growing awareness of one’s own mortality, different forms of responses are observable. Some characters, such as the mother in The Road, cannot develop the required survival strategies to withstand the hopelessness and gloomy prospects of the post-apocalyptic world and are overwhelmed by the prevalence of death. Others derive strength and motivation from the increasing awareness of their own mortality and impending demise, like the father in The Road or the group of survivors in The Passage, and thus manage to survive not only despite, but because of the inevitability of death in the post-apocalyptic world. Accordingly, mortality is postulated as a necessary aspect of human life that can be beneficial to the struggle for survival.
Mankind’s quest to overcome its human mortality, as exemplified by the gunslinger’s quest for the Dark Tower, the epitome of immortality, in King’s The Dark Tower or the secret government experiments in The Passage, are proposed to be fatal, as immortal life and the quest for it are illustrated to be a curse, rather than a blessing. Conversely, the metaphoric immortality, realized by procreation that guarantees the persistence of the human race, is present in both The Road and The Passage and can be argued to serve as the ultimate goal of post-apocalyptic narrations.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
struggle for survival mortality immortality post-apocalyptic literature Cormac McCarthy Stephen King Justin Cronin
Schlagwörter
(Deutsch)
Überlebenskampf Sterblichkeit Unsterblichkeit Post-apokalyptische Literatur Cormac McCarthy Stephen King Justin Cronin
Autor*innen
Dominik Schreiner
Haupttitel (Englisch)
The struggle for survival and aspects of (im-)mortality in post-apocalyptic fiction
Paralleltitel (Englisch)
The struggle for survival and aspects of (im-)mortality in post-apocalyptic American fiction
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
115 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Waldemar Zacharasiewicz
AC Nummer
AC12613388
Utheses ID
33453
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 333 |