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Die Rechtserziehung zum chinesischen Frauenrechtsschutzgesetz
Inhaltsanalyse der Zeitschrift 'Zhongguo Funü' (Women of China), 1992 - 2012
Vera Pöhl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Sinologie
Betreuer*in
Agnes Schick-Chen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37779
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29326.32550.662754-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Bedeutung des Frauenrechtsschutzgesetzes der Volksrepublik China (Zhonghua Renmin Gongheguo funü quanyi baozhangfa 中华人民共和国妇女权益保障法), das im Jahr 1992 eigens zum Schutz der Rechte und Interessen der chinesischen Frauen erlassen wurde, wurde selbst nach seiner Novellierung im Jahre 2005 mehr in der Funktion als "Frauen-Verfassung" als im praktischen Einsatz zur Einforderung individueller Rechte und Interessen vor Gericht gesehen. Begründet ist die Frage seiner tatsächlichen Justiziabilität nicht zuletzt in der Frage nach der Absicht des chinesischen Gesetzgebers hinsichtlich der Aufgaben, die das Frauenrechtsschutzgesetz erfüllen soll. Ziel dieser Arbeit war es, durch die Art der Darstellung dieses Gesetzes in rechtsbezogenen Beiträgen und Kolumnen der Zeitschrift Zhongguo Funü (Women of China) im Zeitraum von 1992 bis 2012 zu untersuchen, ob das Frauenrechtsschutzgesetz als Mittel der rechtlichen Bestärkung des Individuums, als Weg zur moralischen Rektifikation der Gesellschaft, oder als Instrument zur Legitimation der politischen Führung Chinas vorgesehen beziehungsweise zu verstehen ist. Die zu diesem Zweck durchgeführte Inhaltsanalyse nach Werner Früh, Klaus Merten und Philipp Mayring ergab eine von 1992 bis 2012 nahezu durchgehende Rechtserziehung zum chinesischen Frauenrechtsschutzgesetz, sowie einen Rückgang der das Individuum bestärkenden Rechtserziehung ab 2007, was schlussendlich auf eine durch andere Spezialgesetze mit Bestimmungen zum Frauenrechtsschutz ausgelöste Verschiebung des Frauenrechtsschutzgesetzes auf die Grundgesetzebene zurückgeführt werden konnte. Ein weiteres wichtiges Ergebnis war die Notwendigkeit, Mischkategorien zu bilden, was an der schweren Trennbarkeit der rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Sphäre in China liegt. Achtung: Multimediabeilage im Anhang!

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Frauenrechtsschutzgesetz China Gesetz der Volksrepublik China zum Schutz der Rechte und Interessen von Frauen Rechtserziehung Zhongguo Funü Women of China Inhaltsanalyse
Autor*innen
Vera Pöhl
Haupttitel (Deutsch)
Die Rechtserziehung zum chinesischen Frauenrechtsschutzgesetz
Hauptuntertitel (Deutsch)
Inhaltsanalyse der Zeitschrift 'Zhongguo Funü' (Women of China), 1992 - 2012
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
VII, 174 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Agnes Schick-Chen
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.90 Chinesische Sprache und Literatur ,
71 Soziologie > 71.33 Frau ,
86 Recht > 86.10 Recht einzelner Länder, Gebiete und Völker ,
86 Recht > 86.14 Rechtshilfe ,
86 Recht > 86.85 Menschenrechte
AC Nummer
AC12611653
Utheses ID
33496
Studienkennzahl
UA | 066 | 811 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1