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From Riegl till now
antithetische Kunstgeschichtsschreibung der Moderne und Gegenwart
Cathrin Mayer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Sabeth Buchmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.37808
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29979.77014.472562-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wurde der Versuch unternommen eine kunsthistorische Methode transparent zu machen, die sich aus dem dialektischen Modell von Hegel ableiten lässt. Der Fokus liegt hierbei weniger auf einer historischen Betrachtungsweise, sondern stellt eine synoptische Sammlung von relevanten Texten dar und soll den Transfer eines Argumentationsmodelles aufzeigen. These, Antithese und Synthese bestimmen die dialektische Triade und werden von Alois Riegl Ende des 19. Jahrhunderts als Denkgerüst übernommen. Er begründet damit eine formalistische Betrachtungsweise der Kunst, die vor allem mit dem Konzept des Flächenraumes, der eigentlich eine Widersprüchlichkeit formuliert, für die amerikanische Modernismus Debatte in den 1950er- und 1960er-Jahren virulent werden wird. Clement Greenberg übernimmt das Schema einer teleologische Entwicklungsgeschichte von Riegl, der die Malerei (These) als zukunftsweisendes, modernes und die Skulptur (Antithese) als veraltetes Medium skizziert. Besonders im Bezug auf die Minimal Art wird der modernistische Kunstbegriff herausgefordert und zum Gegenstand einer Diskussion, die von ihren Verfechtern und Kritikern geführt wird. Michael Fried übernimmt Teile von Greenbergs Argumentation und zweifelt den Kunststatus der minimalistischer Arbeiten an. Er reagiert damit auf Donald Judd, der sich mit seinen spezifischen Objekten (specific objects) von der Malerei und der Skulptur abwendet, die auf Grund ihres relationalen Charakters wie „Behälter“ funktionieren. Dem entgegen setzt er die reine Selbstbezüglichkeit von Objekten. Rosalind Krauss unternimmt schließlich von den 1970er-Jahren bis zu den 1990er Jahren eine kritische Revision der Minimal Art und formuliert zwei unterschiedliche Standpunkte. Einerseits würde die Minimal Art aufgrund eine körperliche Wahrnehmung der BetrachterInnen fordern, so dass eine Nachdenken über das Subjekt-Objekt Verhältnis und die eigene Konstitution ausgelöst werden würde. Andererseits antizipiere sie schon vor dem Hochkapitalismus der 80er Jahre aufgrund ihrer industriellen Fertigung eine Warenästhetik. Das Subjekt-Objekt Verhältnis wird schließlich im letzten Kapitel verstärkt besprochen, das einen Ausblick in die gegenwärtige Kunstproduktion liefert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
riegl
Autor*innen
Cathrin Mayer
Haupttitel (Deutsch)
From Riegl till now
Hauptuntertitel (Deutsch)
antithetische Kunstgeschichtsschreibung der Moderne und Gegenwart
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
102 S. Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabeth Buchmann
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.03 Methoden und Techniken der Kunstwissenschaften
AC Nummer
AC12312733
Utheses ID
33522
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
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