Detailansicht
Medienkompetenz aus einer medienphilosophischen Perspektive
das Medienkompetenztheorem unter Berücksichtigung der Medialität am Beispiel digitaler Spiele
Melanie Kretschmer-Elser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Konstantin Mitgutsch
DOI
10.25365/thesis.3832
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30248.59324.938054-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Mit Hilfe der Medienkompetenz soll der aktive Mediennutzer in die Lage versetzt werden, sich im medialen Überangebot zurechtzufinden, technische Geräte adäquat handhaben zu können und mediale Inhalte bewerten zu können, sich also bewusst für oder gegen den Konsum bestimmter Medien oder medialer Inhalte zu entscheiden. Zerlegt man das Wort ‚Medienkompetenz‘ und betrachtet man die Etymologie, kann man feststellen, dass der Begriff „Kompetenz“ ganz im Einklang mit den medienpraktischen Erwägungen Dieter Baackes steht, der mit Hilfe der Medienkompetenz den adäquaten Umgang mit den Medien ermöglichen möchte. Dabei konzentriert er sich in erster Linie auf die Erfassung und die Darstellung von medialen Inhalten sowie die korrekte Handhabung der technischen Instrumente zum Zweck der Vereinfachung des täglichen Lebens. Betrachtet man nun die Etymologie des ersten Wortteils des Begriffes ‚Medienkompetenz‘, erfährt man, dass das Wort „Medium“ etwas bezeichnet, das sich in der Mitte zweier Parteien befindet bzw. ein vermittelndes Element. Zwischen welchen Parteien soll im Rahmen der neuen Medien vermittelt werden? Und welche relevanten Aspekte ergeben sich daraus für die Medienkompetenz? Diese Fragen zu beantworten, tragen die Überlegungen Sibylle Krämers bei, welche sich mit einem medienphilosophisch-metaphysischen Medienbegriff auseinandersetzt.
Im Brennpunkt der vorliegenden Arbeit steht in Anbetracht dieser Überlegungen die Frage, wie sich das Medienkompetenztheorem aus einer medienphilosophisch-metaphysischen Perspektive, am Beispiel digitaler Spiele, deuten lässt. Die beiden unterschiedlichen Perspektiven auf Medien von Baacke und Krämer werden im Zuge einer Computerspielanalyse erprobt. Hierbei wird deutlich, dass sowohl das medienpraktische Medienverständnis von Dieter Baacke und seiner Nachfolger als auch das medienphilosophisch-metaphysische Medienverständnis Sybille Krämers unterschiedliche für die Medienkompetenz durchaus relevante Aspekte fokussieren. Während sich der medienpraktische Ansatz Baackes und seiner Nachfolger in erster Linie auf die sinnvolle Nutzung medialer Inhalte und technischer Geräte konzentriert, nimmt der medienphilosophisch-metaphysische Ansatz Sibylle Krämers die Mittlerrolle des Mediums in den Fokus, wodurch offenbar wird, dass mit der medialen Vermittlung ein Sinnüberschuss entsteht, weil die Botschaft vom Medium gefärbt wird. Und es wird deutlich, dass die virtuelle Welt medial erzeugt wird und nicht unmittelbar existent ist. Während die Inhalte einer medienpraktisch verstandenen Medienkompetenz den sich wandelnden medialen Errungenschaften ständig angeglichen werden müssen, erweisen sich die Aspekte des medienphilosophischen Medienbegriffs als unabhängig vom jeweils aktuellen technischen Medium.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Medienkompetenz medienpraktischer Medienbegriff medienphilosophischer Medienbegriff Beispiel Computerspiele
Autor*innen
Melanie Kretschmer-Elser
Haupttitel (Deutsch)
Medienkompetenz aus einer medienphilosophischen Perspektive
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Medienkompetenztheorem unter Berücksichtigung der Medialität am Beispiel digitaler Spiele
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
130 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Swertz
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.49 Medienerziehung
AC Nummer
AC07605411
Utheses ID
3373
Studienkennzahl
UA | 297 | | |