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Evolutionsbiologische Studien an Zähnen und Extremitäten der Höhlenbären in der alpinen Höhle Wildkirchli (Säntis, Schweiz)
Martina Sesar
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Mathematik UF Biologie und Umweltkunde
Betreuer*in
Gernot Rabeder
Mitbetreuer*in
Gernot Rabeder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38062
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29135.87013.458454-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Wildkirchli ist die bekannteste alpine Bärenhöhle und liegt im Massiv des Säntis im Kanton Appenzell Innerrhoden. Durch die langjährigen Grabungen vom St. Gallener Archälogen Emil Bächler wurden neben Steinartefakten und Werkzeugen des paläolithischen Menschen auch viele Knochen von Höhlenbären entdeckt. Das Höhlenbärenmaterial wurde vor kurzem in Kooperation mit dem Naturmuseum St. Gallen und dem Institut für Paläontologie der Universität Wien metrisch und morphologisch bearbeitet. Zuerst wurde anhand der Protokolle der Bereich der Fundtiefe des jeweiligen Elements bestimmt. Die Daten wurden anschließend nach den Mittelwerten der Tiefen geordnet. Um die Daten vergleichen zu können, wurden diese standardisiert. Als Standardfauna dienen die Mittelwerte von U. ingressus aus der Gamssulzenhöhle. Es wurden Diagramme sowohl zu Länge und Breite aller Zähne, sowie Metapodien, als auch der morphodynamische Faktor der Prämolaren, der Sex-Index, der Sexdimorphismus und der Run-Chew-Index erstellt. Um den Sex-Index mit den Molarenelementen besser vergleichen zu können, wurden diese standardisierten Daten zusätzlich zentralisiert. Auf Grund der groben Stratigraphie in den Fundangaben und der Anzahl der überlieferten Elemente wurden nun vier große Fundeinheiten zusammengefasst, um mögliche evolutive Vorgänge zu erforschen: Schichtgruppe WK1 = 0 – 100 cm, Schichtgruppe WK2 = 100 – 170 cm, Schichtgruppe WK3 = 170 – 300 cm, Schichtgruppe WK4 = 300 – 400 cm Die Veränderungen der genannten Parameter wurden im Verlauf des Profils studiert. Daraus wurde versucht, Schlussfolgerungen über klimatische Veränderungen der Höhlenumgebung und das wechselnde Geschlechtsverhältnis der Bären zu ziehen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
cave bear Wildkirchli Säntis teeth metapodials nutrition sexual relations sex-index sexdimorphism run-chew-index
Schlagwörter
(Deutsch)
Höhlenbär Wildkirchli Säntis Zähne Metapodien Ernährung Geschlechtsverhältnis Sex-Index Sedimorphismus Run-Chew-Index
Autor*innen
Martina Sesar
Haupttitel (Deutsch)
Evolutionsbiologische Studien an Zähnen und Extremitäten der Höhlenbären in der alpinen Höhle Wildkirchli (Säntis, Schweiz)
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
48 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Klassifikationen
38 Geowissenschaften > 38.20 Paläontologie: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.00 Biologie: Allgemeines
AC Nummer
AC12398520
Utheses ID
33741
Studienkennzahl
UA | 190 | 406 | 445 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1