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Narrativität und Identität
eine philosophisch-hermeneutische Untersuchung zum Zusammenhang von Narrativität und Identität bei Paul Ricoeur
Alexandra Kofler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Human- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Philosophie
Betreuer*in
Herta Nagl-Docekal
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38110
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29143.80874.976859-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Identität ist einerseits ein Versuch der Selbstvergewisserung des Einzelnen, andererseits ist sie in sozialer Hinsicht eine Forderung nach inhaltlicher Bestimmung zum Zweck der Interaktion. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema Identität erhält ihren Stellenwert neben vielen soziologischen, historischen oder kulturwissenschaftlichen Überlegungen aus einer spezifischen historischen und gesellschaftlichen Situation, in der wir uns heute vorfinden. Besonders die Moderne scheint Bedingungen geschaffen zu haben, die den Einzelnen zunehmend unter einen Gestaltungsdruck des eigenen Lebens bringen. An uns selbst erfahren wir immer deutlicher die Brüchigkeit unserer Sinn- und Lebenskonzepte. In einer Situation des Schwindens verbindlicher gesellschaftlicher Rollenidentitäten verlagert sich die Aufgabe der Identitätsbildung verstärkt auf den Einzelnen hin. Angesichts der Brüchigkeit stiftet das Erzählen Identität in Form von Kohärenz und Kontinuität.In und durch Erzählungen versuchen Menschen ihrem Leben Sinn und Gestalt zu geben. Sie wollen verstehen oder erklären, wer sie sind. Diese Arbeit ist der Versuch das Verhältnis von Identität und Erzählung auf philosophischer Ebene zu durchleuchten. Wir werden uns dabei eingehend mit der von Ricoeur entworfenen Erzähltheorie und seinem Übergang zu einer Hermeneutik des Selbst beschäftigen. Sie soll uns den Weg weisen zu einer Identität, die – im Gegensatz zu traditionellen Konzeptionen - als zeitlich verfasste Identität zu denken ist. Mit Ricoeur ist von der Einsicht auszugehen, dass wir durch Geschichten unser Erleben ordnen und erzählbar machen. Mehr noch, muss davon ausgegangen werden, dass wir unser Erleben schon in Form von Geschichten verstehen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Identität Narrativität Paul Ricoeur Erzähltheorie Subjekt Identitätstheorie Erzählen Philosophie der Narrativität
Autor*innen
Alexandra Kofler
Haupttitel (Deutsch)
Narrativität und Identität
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine philosophisch-hermeneutische Untersuchung zum Zusammenhang von Narrativität und Identität bei Paul Ricoeur
Paralleltitel (Englisch)
Narrativity and identity
Publikationsjahr
2005
Umfangsangabe
104 Bl.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Herta Nagl-Docekal
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines ,
08 Philosophie > 08.00 Philosophie: Allgemeines ,
08 Philosophie > 08.34 Sprachphilosophie ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.02 Philosophie und Theorie der Geisteswissenschaften ,
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft
AC Nummer
AC04575861
Utheses ID
33780
Studienkennzahl
UA | 296 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1