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A children's rights perspective on the recognition of legal parenthood following cross-border surrogacy arrangements
Nina Kren
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Master of Arts in Human Rights
Betreuer*in
Helmut Sax
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38136
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29888.10991.420070-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit beleuchtet aus kinderrechtlicher Perspektive die Konsequenzen, die sich aus der Nichtanerkennung der rechtlichen Elternschaft ergeben, welche im Ausland aufgrund von Leihmutterschaftsvereinbarungen begründet wurden. Da Leihmutterschaft in den meisten Ländern verboten ist, sehen sich viele Wunscheltern gezwungen, ins Ausland zu reisen um ihren Kinderwunsch mithilfe einer Leihmutter zu realisieren. Häufig treten allerdings rechtliche Probleme auf, und zwar spätestens dann, wenn die Wunscheltern mit dem im Ausland geborenen Kind wieder heimkehren wollen. Ein spezifisches Problem ist die Verweigerung der rechtlichen Anerkennung der Elternschaft, da Leihmutterschaftsverträge in den Herkunftsländern der Eltern verboten sind. Vorliegende Arbeit verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele. Erstens wird untersucht, welche Rechte des Kindes mit der Nichtanerkennung der Elternschaft vordergründig betroffen sind. Zu Rate gezogen werden hierbei die UN-Kinderrechtskonvention wie auch die Europäische Menschenrechtskonvention. Zweitens wird versucht herauszufinden, welche Verpflichtungen sich in diesem Kontext konkret aus den in der EMRK verbrieften Rechten ergeben. Zu diesem Zweck werden kürzlich ergangene Entscheidungen des EGMR analysiert. In Bezug auf die erste Forschungsfrage wurde festgestellt, dass in erster Linie Artikel 7 KRK bzw Artikel 8 EMRK betroffen sind. Bezüglich des zweiten Teils der Untersuchung hat die Analyse ergeben, dass Mitgliedstaaten vor allem dann zur Anerkennung der Elternschaft verpflichtet sind, wenn die Wunscheltern mit dem Kind genetisch verwandt sind. Es wurde vom Gerichtshof jedoch nicht abschließend beurteilt, inwieweit sich diese Verpflichtungen auch auf Konstellationen erstrecken, in denen das Kind nicht von den Wunscheltern abstammt. Es wurde hier jedoch der Schluss gezogen, die Elternschaft unabhängig von der Existenz einer genetischen Verwandtschaft anzuerkennen.
Abstract
(Englisch)
Taking up a child-centred perspective, the thesis at hand analyses the consequences arising from the non-recognition of legal parent-child relationships in the context of cross-border surrogacy. After having entered into a surrogacy agreement abroad, problems are likely to arise upon the return of the newly founded family. The present thesis examines one such specific problem, namely the refusal of domestic authorities to recognise the legal parent-child relationship established abroad. This study has two primary objectives. The first aim is to determine which human rights of the child are predominantly affected by the non-recognition of legal parenthood. Thereby, two international human rights treaties are consulted, the CRC and the ECHR. It then continues to look into relevant case-law by the European Court of Human Rights. The second objective is therefore to identify under which circumstances are states compelled to acknowledge the legal parenthood established abroad in the context of surrogacy. Concerning the first research question, it was concluded that the refusal to formally acknowledge the legal parent-child relationship primarily interferes with Article 7 of the CRC. Further, the child's right to respect for his or her private and family life (Article 8 of the ECHR) is usually affected. Concerning the second main objective, the analysis has shown that states must in principle acknowledge the parenthood of intending parents, provided they are genetically related to the child. What has not been conclusively clarified, however, is to what extent these obligations exist in connection to relationships lacking any biological ties.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Surrogacy Children's Rights European Court of Human Rights
Schlagwörter
(Deutsch)
Leihmutterschaft Kinderrechte EGMR
Autor*innen
Nina Kren
Haupttitel (Englisch)
A children's rights perspective on the recognition of legal parenthood following cross-border surrogacy arrangements
Paralleltitel (Deutsch)
Die Anerkennung der rechtlichen Elternschaft im Kontext von internationalen Leihmutterschaftsvereinbarungen aus kinderrechtlicher Perspektive
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
VI, 106, VII-XXV Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Helmut Sax
Klassifikation
86 Recht > 86.85 Menschenrechte
AC Nummer
AC13006382
Utheses ID
33804
Studienkennzahl
UA | 992 | 884 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1