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Managementempfehlungen für Offenlandbiotope im Haarmoos (BGL) auf der Grundlage der Revierkartierung wiesenbrütender Vogelarten und unter vegetationsökologischer Betrachtung
Margarete Thekla Siering
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
Betreuer*in
Karl Reiter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38183
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29060.99202.270361-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Grünlandumbruch, Nutzungsintensivierung und der Anbau von Energiepflanzen sind die Hauptgefährdungsursachen der Wiesenbrüter. Vor diesem Hintergrund kommt Schutzgebieten wie dem südostbayerischen Haarmoos eine erhöhte Bedeutung zu. Das Wiesenbrütergebiet Haarmoos wird durch unterschiedliche Grünlandgesellschaften wie intensiv genutzte Fettwiesen, ausgedehnte Nass- und Feuchtwiesen bis hin zu Kleinseggenrieden und Pfeifengras-Streuwiesen charakterisiert. Neben dem südöstlichsten Brutvorkommen des Großen Brachvogels in Bayern - mit 2015 6 Brutpaaren - waren auch 3 Wachtel-, 2 Wachtelkönig-, 5 Kiebitz-, 5 Bekassinen-, 4 Feldlerchen-, 8 Wiesenpieper-, 6 Braunkehlchen- und 6 Schwarzkehlchenreviere besetzt. Im Wiesenbrütergebiet Haarmoos sinkt 2015 für die meisten Vogelarten der Bestand auf die unteren Werte der mittleren Revieranzahl. Einzige Ausnahme bildet das Schwarzkehlchen, dessen Population sich derzeit in einer Ausbreitungsphase befindet. Die massivste Bestandsabnahme erleidet die Feldlerche. Die Ergebnisse zeigen, dass die untersuchten Vogelarten intensiv genutzte Wiesen (drei und mehr Schnitte pro Jahr) als Brutrevier meiden. Durch die auffallende Distanzierung der Wiesenbrüter zu höheren Vertikalstrukturen (Bäume, Leitungstrassen und Stadel) bleiben im Haarmoos derzeit nur noch wenige Offenlandflächen mit einem guten Potential als Brutplätze übrig. Bei Brutrevieren des Großen Brachvogels, die in der Nähe von Gehölzen liegen, blieb der Bruterfolg aus. Um das Potential der Flächen als Brutgebiet für wiesenbrütende Vogelarten zu erhöhen, werden als konkrete Maßnahmen u.a. die Gehölzentnahme besonders im Umfeld tiefer gelegener Standorte sowie Pflege und weiterer Ausbau von Flachwassermulden auf extensiv genutzten Grünlandbereichen empfohlen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ornithologie Wiesenbrüter Offenland Management Managementempfehlung Bayern Haarmoos Brutvogelkartierung
Autor*innen
Margarete Thekla Siering
Haupttitel (Deutsch)
Managementempfehlungen für Offenlandbiotope im Haarmoos (BGL) auf der Grundlage der Revierkartierung wiesenbrütender Vogelarten und unter vegetationsökologischer Betrachtung
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
VII, 43, XLIII S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Reiter
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.03 Methoden und Techniken in den Naturwissenschaften ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten
AC Nummer
AC12398922
Utheses ID
33842
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1