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Soziale Raumkonstrurktion in der urbanen Landwirtschaft
eine empirische Analyse des "Karls Gartens" Projekts in Wien
Johanna Metzler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Judith Ehlert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38221
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29988.48415.727470-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Forschungsarbeit setzt sich mit dem Thema der urbanen Landwirtschaft in Wien auseinander. Die urbane Landwirtschaft ist ein interessanter Untersuchungsgegenstand, da diese Bewegung seit den 70igern weltweit vermehrte AnhängerInnen gefunden hat. Die Situation in Wien stellt sich jedoch ein wenig anders da. Hier zeigten sich erste Ansätze dieser Bewegung erst in den 90iger Jahren. Dies bedeutet auch, dass die Initiativen der urbanen Landwirtschaft in Wien weit weniger bekannt sind als in anderen Städten der Welt. Ebenso sind die Projekte der urbanen Landwirtschaft noch auf sehr kleinen Flächen angesiedelt. Diese spezielle Situation soll dabei in Bezug auf den Schaugarten „Karls Garten“ untersucht werden. Sein Ziel ist es die urbane Landwirtschaft in Wien bekannter zu machen und die Idee dieser zu verbreiten. Theoretisch wird die Arbeit von der sozialen Raumtheorie Lefèbvres eingebettet, der davon ausgeht, dass aller Raum sozial konstruiert wird. Diese Konstruktion des Raumes ist besonders gut anhand des „Karls Gartens“ nachzuvollziehen, da der Beginn der Forschung mit dem Beginn des Projektes gleichzusetzen ist. Im Weiteren muss der Ort auch als Ort der urbanen Landwirtschaft als solcher wahrgenommen werden um überhaupt auf dieses Phänomen hinzuweisen. Da die urbane Landwirtschaft ein Gegenkonzept zur kapitalistischen Landwirtschaft darstellt, wird durch die Anwendung der Theorie von Lefèbvre auch die Frage beantwortet, inwieweit es sich beim Projekt „Karls Garten“ um einen nicht kapitalistischen Raum handelt. Die kapitalistische Landwirtschaft wird dabei als Ursache vieler globaler Probleme wie Klimaerwärmung, Hungerkrisen, Umweltzerstörung etc. gesehen. Daneben werden theoretische Konzepte wie die Ernährungssouveränität und das Konzept der Stadt eingeführt um die urbane Landwirtschaft besser verorten zu können. Beim Konzept der Ernährungssouveränität geht es darum, dass jede/r in der Lage ist genügend Nahrung nach den individuellen Präferenzen zu sich zu nehmen. Wichtig ist nun in Bezug auf den „Karls Garten“, ob diese Idee der Ernährungssouveränität vermittelt wird. Das Konzept der Stadt ist deswegen bedeutend, da es das klassische Konzept der Stadt Landwirtschaft nicht als Teil der Stadt wahrnimmt. Urbane Landwirtschaft sollte diese Wahrnehmung verändern, warum auch ein Fokus darauf gelegt wurde, inwieweit das Projekt „Karls Garten“ die Wahrnehmung der Stadt Wien verändert. Die zuvor beschriebenen Bedingungen und Fragen werden schlussendlich in folgender Forschungsfrage zusammengefasst: Welcher soziale Raum wird durch das Projekt „Karls Garten“ konstruiert?
Abstract
(Englisch)
This research deals with the topic of urban agriculture in Vienna. The urban agriculture is an interesting object of study because since the seventies it has found more and more followers worldwide. However, the situation in Vienna is a little bit different. The first signs of urban agriculture showed up in the 90s. This also means that the initiatives of urban agriculture in Vienna are far less known than in other cities of the world. Likewise, the projects of urban agriculture are still located on very small areas. This particular situation is intended to be examined in relation to the demonstration garden “Karls Garten”. Its goal is to introduce the concept of urban agriculture to the Viennese people and to spread its idea. The theoretic focus of the research is given by the social space theory of Lefèbvre. It is based on the assumption that all space is socially constructed. The construction of space becomes visible through the example “Karls Garten” because the beginning of the research is to be equated with the beginning of the project. In addition, the place should be perceived as a place of urban agriculture through presenting the different modes of urban agriculture. Since urban agriculture is also a counter-concept to capitalist agriculture, the research using Lefèbvre’s theory questions, to what extent “Karls Garten” is a non-capitalist space. Further the capitalist agriculture is seen as the cause of many global problems such as global warming, famine, environmental degradation and so on. That’s why theoretical concepts such as food sovereignty and the concept of the city are introduced because it enables the better understanding of urban agriculture. The most important definition’s part of food sovereignty is that everybody is capable to get enough food according to his/her preferences. In connection to the “Karls Garten” it is important, whether this idea of food sovereignty is transferred through the project. It is also necessary to integrate the concept of city because its classical concept does not perceive urban agriculture as part of the city. Urban agriculture should change this perception; that’s why a focus was set on the extent to which the project “Karls Garten” is able to change the perception of the city of Vienna. Finally the conditions and issues described above are summarized in the following research question: Which social space is constructed by the “Karls Garten” project?

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
urban agriculture Vienna demonstration garden Karls Garten social construction od space city food sovereignty
Schlagwörter
(Deutsch)
urbane Landwirtschaft Wien, Schaugarten Karls Garten soziale Raumkonstruktion Stadt Ernährungssouveränität
Autor*innen
Johanna Metzler
Haupttitel (Deutsch)
Soziale Raumkonstrurktion in der urbanen Landwirtschaft
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine empirische Analyse des "Karls Gartens" Projekts in Wien
Paralleltitel (Englisch)
Social Construction of Space in Urban Agriculture
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
94 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Judith Ehlert
Klassifikationen
48 Land- und Forstwirtschaft > 48.99 Land- und Forstwirtschaft: Sonstiges ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC12630024
Utheses ID
33875
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1