Detailansicht

Längsschnittstudie zur Untersuchung zweier Altersgruppen bezüglich der verbalen Gedächtnisleistungen
Veronika Ploke
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Claus Lamm
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38266
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29803.89251.174763-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Eine verstärkte Beschäftigung mit dem Gedächtnis ist in einer immer älter werdenden Gesellschaft unumgänglich. In dieser Studie wurden bestimmte ausgewählte Aspekte des verbalen Gedächtnisses untersucht. Bisherige Forschungen konnten zeigen, dass ältere Personen schlechtere Ergebnisse bezüglich des verbalen Wiedererkennungsgedächtnisses aufweisen als jüngere Personen. Es sollte gezeigt werden, ob es einen Unterschied bezüglich der verbalen Wiedererkennungsleistung (Pr) in Abhängigkeit von der Altersgruppe gibt. Untersucht werden sollte weiterhin, ob es Unterschiede bezüglich der Dauer zwischen der ersten Präsentation des Wortmaterials und der zweiten Präsentation gibt. Methode: Die Stichprobe bestand aus 107 Personen zwischen 20 und 30 sowie 50 und 60 Jahren. Die Personen wiesen keine kognitiven und affektiven Beeinträchtigungen auf. Nach erstmaliger Beschäftigung mit den Stimuli wurde der eine Teil der Probanden nach 20 Minuten, der andere nach sechs Monaten erneut getestet. Neben der Wiedererkennungsleistung bezüglich Pr, hits, false-alarms und Antwortverhalten C, wurden auch Bekanntheit und emotionale Qualität der Stimuli, sowie freie- und konsistente Benennung und Identifikation der Items und deren Einfluss auf die verbale Wiedererkennungsleistung Pr überprüft. Ergebnisse: Hinsichtlich der Wiedererkennungsleistung Pr konnte ein Zeiteffekt festgestellt werden. Personen der Kurzzeitbedingung (nach 20 Minuten) schnitten deutlich besser ab als Personen der Langzeitbedingung (nach sechs Monaten). Die ältere Stichprobe erzielte in der Benennung und der Identifikation der Stimuli bessere Ergebnisse. Schlussfolgerung: Die Vermutung, dass es bei kurzen Speicher-Intervallen im Rahmen von Wiedererkennungstests keine Altersdifferenz gibt, konnte in dieser Studie bestätigt werden. Die Antworttendenz eines Menschen scheint eine stabile, individuelle, persönlichkeitsabhängige Eigenschaft zu sein, die weder durch Alter noch durch Zeit beeinflusst wird. Die bessere Benennung sowie Identifikation der Reize durch die älteren Teilnehmer könnte durch die spezielle Art der Stimuli beeinflusst worden sein.
Abstract
(Englisch)
Nowadays in times of an ageing society it is essential to have a closer look at the memory systems. In this study certain selected aspects of verbal memory were studied. Previous research proved that older people show worse results in terms of verbal recognition memory than younger people. The aim of this study was to show whether there is a difference in verbal memory recognition performance as a function of age. Furthermore, it was investigated whether there are differences in the time-condition between the initial and the second presentation of verbal material. Method: A sample of 107 people between 20 and 30, and 50 and 60 years without any cognitive or affective disabilities was examined. After dealing with the stimuli the sample was divided in two parts. The first group was retested after 20 minutes, the second group was retested after six months. Next to verbal recognition memory (Pr), hits, false-alarms and criterion C, familiarity and emotional quality of the stimuli, free naming, consistent naming and identification of the stimuli as well as their influence on Pr were tested. Results: Regarding the recognition memory performance (Pr), a time effect could be realized. People in the short-term condition (after 20 minutes) performed much better than people in the long-term condition (after six months). Relating to naming and identification, the older sample showed better results than the younger sample. Conclusion: As expected, there was no significant age effect; neither after 20 minutes nor after six months. The tendency of response seems to be a stable, individual, personality-dependent property, which is neither influenced by age nor by time. It is assumed that a better naming and identification of stimuli by the older participants might have been influenced by the specific type of stimuli.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
age differences verbal recognition memory
Schlagwörter
(Deutsch)
Altersunterschiede verbales Wiedererkennungsgedächtnis
Autor*innen
Veronika Ploke
Haupttitel (Deutsch)
Längsschnittstudie zur Untersuchung zweier Altersgruppen bezüglich der verbalen Gedächtnisleistungen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
110 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claus Lamm
Klassifikation
77 Psychologie > 77.31 Kognition
AC Nummer
AC12624608
Utheses ID
33905
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1