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Euripideische Gestalten auf süditalienischen Vasen und ihr Weiterleben in der römischen Wandmalerei und auf römischen Sarkophagen
Maria Oettl
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Klassische Archäologie
Betreuer*in
Savas Gogos
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38274
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29237.18037.333160-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Dieser Arbeit liegt primär die Frage nach der Relation zwischen klassischem griechischen Drama des 5. Jh. v. Chr. und dem Vasenbild zugrunde. Als Kristallisationspunkt wird der Widerhall der Dramen Euripides auf süditalischen Vasen des 4. Jh. v. Chr. behandelt. Als grundlegend in der Folge aufbauend und weiterführend will das Kapitel 2 verstanden sein. Im Gegensatz zu den Lebensdaten des Euripides sichern glaubwürdige Überlieferungen (Papyri der Hypotheseissammlungen, Suda) die Aufführungsdaten der Tragödien. Die folgenden Kapitel wenden sich den süditalischen rotfigurigen Vasen und ihren Darstellungen zu. Die Chronologie bewegt sich auf den Fundkontexten basierend im Spannungsfeld zweier unterschiedlicher methodischen Ansätzen. Um die oftmals auftretenden Datierungsschwierigkeiten, die bei der Methode Trendalls und Cambitoglous entstehen, versucht die neueste Forschung unteritalische Keramik aus ihren Fundkontexten heraus zu interpretieren. Um eine Annäherung von Vasenbild und Theaterspiel nachzuvollziehen, ist die Darstellung einiger Bühnenrequisiten wie Altar, Götterbild, Grab und Gebäude (Tempel, Palast) sinnvoll. Ebenso liefern die Theaterkostüme Hinweise auf ein bestimmtes Bühnengeschehen. Aufbauend auf Kapitel 2 wendet sich das folgende Kapitel nun der Hermeneutik der einzelnen euripideischen Theaterhelden und –heldinnen und ihrer Darstellung zu. Während Alkestis, Andromache, Hekabe, Ion, Antiope, Alkmene, die Bakchen und Iphigeneia in Aulis primär nur als Vasenbild sich finden lassen, tritt der bekränzte Hippolytos auch vermehrt auf römischen Sarkophagen auf. Darstellungen des Medeia- und Iphigeneia in Tauris-Dramas finden sich sowohl auf süditalischen Vasen als auch in römischer Zeit auf Wandgemälden und Sarkophagreliefs. Die Zusammenfassung bringt rückblickend in kurzer, konzentrierter Form die Hinterfragung des Problems: Erkennung der Relation zwischen Bild und Tragödie, wobei eine Übereinstimmung jedoch nie mit einer hundertprozentigen Sicherheit, sondern nur mit einem gewissen Grad an Möglichkeit betrachtet werden muss.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
klassische griechische Theater Euripideische Dramen süditalische Vasen römische Wandmalerei römische Sarkophage
Autor*innen
Maria Oettl
Haupttitel (Deutsch)
Euripideische Gestalten auf süditalienischen Vasen und ihr Weiterleben in der römischen Wandmalerei und auf römischen Sarkophagen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
IV, 303 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Savas Gogos ,
Ulrike Muss
Klassifikation
24 Theater > 24.06 Theatergeschichte
AC Nummer
AC12685687
Utheses ID
33911
Studienkennzahl
UA | 092 | 314 | |
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