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Manufacturing know-how and quantifying to conquer
exploring the engineering company as a site of knowledge production through the work practices of employees
Kari Zacharias
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Science-Technology-Society
Betreuer*in
Ulrike Felt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30009.99602.912270-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ein Ingenieursunternehmen ist eine spezielle Form von Institution: kein Labor und keine Forschungseinrichtung, und dennoch ein Ort, an dem Wissen generiert wird und Innovation einen Platz hat. Die Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen eines Ingenieursunternehmens sind sowohl dafür verantwortlich, Technologien zu entwickeln und zu produzieren, als auch sich selbst, ihre Fertigkeiten und ihr Wissen, (weiter) zu entwickeln, um ihre eigene Karriere voranzutreiben. Nie aus dem Blick verlieren dürfen sie dabei die Profitorientierung des Unternehmens: Denn nur der Profit sichert dem privaten Ingenieursunternehmen das ökonomische Überleben. Die Ingenieure/Ingenieurinnen und Manager/Managerinnen eines solchen Unternehmens machen sich dafür eine bestimmte Kombination an technischen und sozialen/kommunikativen Fertigkeiten nutzbar, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Diese Kombination an Fachkompetenzen („hard skills“) und Sozialkompetenzen („soft skills“), die für die erfolgreiche Arbeit als Ingenieur/Ingenieurin erforderlich ist, als auch die Orientierung des Ingenieursunternehmens auf Innovation einerseits und die praktische Entwicklung von Technologien andererseits, verleihen dem Ingenieursunternehmen eine einzigartige Position inmitten gegenwärtiger Diskurse zu Innovation und neuen Formen der Wissensproduktion. Basierend auf einer Fallstudie eines österreichischen Ingenieursunternehmens spezialisiert auf die Herstellung von Raumfahrttechnologien und, im Speziellen, auf der Analyse der Arbeitsabläufe seiner Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen, untersucht dieses Projekt das Ingenieursunternehmen als einen speziellen Ort der Wissensproduktion. Semi-strukturierte Interviews und teilnehmende Beobachtung bei diversen Meetings im Unternehmen bilden die Grundlage für eine qualitative Analyse der verschiedenen praktischen und alltäglichen Verfahren zur Zuweisung von Rollen und Verantwortungen, zur Identifizierung und Abschätzung von Risiken sowie zur Kollaboration mit Partnern/Partnerinnen und Kunden/Kundinnen. Eine Diskussion dieser alltäglichen Arbeitspraktiken macht Annahmen und Vorstellungen über die Identität des Unternehmens sichtbar, so wie sie sich den Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen darstellt. Daraus lassen sich Rückschlüsse ziehen auf Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen der Institution des Ingenieursunternehmens und den Schauplätzen klassischerer STS-Studien betreffend Wissensproduktion und Projektifizierung in den Biowissenschaften und darüber hinaus.
Abstract
(Englisch)
The engineering company is a particular kind of institution: not a laboratory and not a research organization, but nonetheless a site of knowledge creation and a place of innovation. The employees of an engineering company are responsible for designing and producing technologies in addition to developing their own sets of knowledge and skills to further their career development. Underlying this work is the necessity of looking out for the company’s economic bottom line: as a private institution, the engineering company must make a profit in order to survive. The engineers and managers who work at a company utilize a particular combination of technical and social/communicative skills to complete their work. The combination of “hard” and “soft” skills required to work successfully as an engineer, as well as the situation of the engineering company as both an innovative institution and one that is tasked with the practical development of technologies, gives the engineering company as an organization a unique position within current discourses on innovation and new modes of knowledge production. Using an Austrian engineering company and developer of space technologies as a case study, this project explores the nature of the engineering company as a site of knowledge production through an examination of the work practices of its employees. Semi-structured interviews and participant observation of meetings at the company were used to develop a qualitative analysis of the company employees’ practices of assigning roles and responsibilities, identifying and assessing risk and collaborating with their partners and customers. A discussion of these regular work practices reveals assumptions and imaginations of the company’s identity as it is understood by its employees. Conclusions are drawn about the differences and similarities of the engineering company as an institution to the sites of more traditional STS studies of knowledge creation and projectification in the life sciences and elsewhere.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
engineering studies STS ethnography participant observation risk work practices innovation knowledge production
Schlagwörter
(Deutsch)
Wissenschaftsforschung STS Ethnographie Risiko Arbeitspraxis Innovation
Autor*innen
Kari Zacharias
Haupttitel (Englisch)
Manufacturing know-how and quantifying to conquer
Hauptuntertitel (Englisch)
exploring the engineering company as a site of knowledge production through the work practices of employees
Paralleltitel (Deutsch)
Erforschung eines Ingenieurunternehmens durch die Arbeitspraxis der Mitarbeiter
Publikationsjahr
2013
Umfangsangabe
VI, 107 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Maximilian Fochler ,
Phillipe Sormani
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC11160711
Utheses ID
33916
Studienkennzahl
UA | 066 | 906 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1