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Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit und Aktiengesellschaften in der norwegischen Versicherungswirtschaft
eine Länderstudie zu Norwegen
Balazs Lovescher
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Johann Brazda
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38350
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30140.01395.719469-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit sind zunehmend stärker im Versicherungssektor vertreten. Dieser Trend zeigt sich in vielen Nationen weltweit und ganz besonders in Norwegen, wo der Marktanteil von gegenseitigen und kooperativen Gesellschaften in 2013 bereits 47,3% auf dem Lebensversicherungsmarkt und 42,0% auf dem Nicht-Lebensversicherungsmarkt beträgt. Eine erste Erklärung hierfür findet sich in der historischen Entstehung und der langen Tradition norwegischer Feuer-, Seefahrt-, Lebens- und Schadensversicherungsgesellschaften. Mit Hilfe der Literaturrecherche werden die Ursprünge norwegischer Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit und norwegischer Aktiengesellschaften in Dänemark und Schweden aufgedeckt und partiell rekonstruiert. Beide Nationen setzten durch die Verabschiedung einer Reihe von Regulierungen die Basis für die Gesetzgebung für Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, die heute im Gesetz für Versicherungsgesellschaften verankert ist. Der Rechtsvergleich zwischen Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit und Aktiengesellschaften zeigt keine wesentlichen Unterschiede in den Bestimmungen, die eine Bevorzugung einer bestimmten Gesellschaftsform durch die Legislative rechtfertigen würde. Anschließend werden Indikatoren gesucht, die eine verlässliche Aussage zur Erfolgsbeurteilung von Versicherungsunternehmen ermöglichen. Während quantitative Kennzahlen, wie die absolute Anzahl von Versicherungsgesellschaften und Total Assets gar keine bis sehr beschränkte Aussagen in dieser Hinsicht liefern, eignen sich andere Kennzahlen, wie Marktanteile, Umsatz/Bruttoprämie, Versicherungsdurchdringung und Anzahl der Beschäftigten wiederrum besser. Der Diskussionsteil weitet die Suche nach Erfolgsindikatoren auf qualitative Faktoren aus. Hierbei werden Faktoren wie berufliche, religiöse und ethnische Vielfalt der Gründungsrate von Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit gegenübergestellt und ihr Einfluss analysiert. Darüber hinaus werden Wechselbeziehungen zwischen Kultur, Wohlstand einer Nation und dessen Risikoaversion im Zusammenhang zum Erfolg untersucht und beurteilt. Nicht zuletzt erfolgt die Betrachtung des Einflusses der in Norwegen gesetzlich festgelegten Geschlechterquoten auf den Erfolg. Abschließend wird die Koexistenzthese aus organisationsökonomischer Sicht aufgezeigt. Diese stellt auf die jeweiligen Stärken von Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit und Aktiengesellschaften ab und begründet damit, dass nicht von einer Irrelevanz der Gesellschaftsform ausgegangen werden kann. Zum Schluss erfolgen eine Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Ausblick in Bezug auf zukünftige Chancen und Risiken im europäischen Versicherungssektor.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Versicherungsaktiengesellschaft Versicherungswirtschaft Norwegen
Autor*innen
Balazs Lovescher
Haupttitel (Deutsch)
Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit und Aktiengesellschaften in der norwegischen Versicherungswirtschaft
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Länderstudie zu Norwegen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
VI, 81, S. I - XXVIII
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Brazda
Klassifikationen
83 Volkswirtschaft > 83.01 Geschichte der Volkswirtschaft ,
83 Volkswirtschaft > 83.70 Banken, Versicherungen ,
85 Betriebswirtschaft > 85.00 Betriebswirtschaft: Allgemeines ,
85 Betriebswirtschaft > 85.01 Geschichte der Betriebswirtschaft
AC Nummer
AC12623526
Utheses ID
33977
Studienkennzahl
UA | 066 | 914 | |
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