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Can we know?
justified group belief and social ontology
Katharina Maria Bernhard
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Hans Bernhard Schmid
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38382
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30070.49388.819959-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Es existieren viele Weisen die kollektive Dimension von Wissen zu thematisieren. Diese Arbeit setzt sich mit epistemischen Implikationen einer spezifischen These des Zusammenhangs zwischen Wissen (oder gerechtfertigter Überzeugung) und Kollektivität auseinander. Im Zentrum steht dabei die Annahme, dass es gerechtfertigte Gruppenüberzeugungen geben kann. Gruppen werden dabei als eigenständige Entitäten betrachtet die nicht auf ihre Mitglieder reduzierbar sind. Im ersten Teil der Arbeit wird nicht nur diese ontologische Annahme vorgestellt, sondern auch der epistemologische Rahmen zu dem sich diese Arbeit in ihrer Auseinandersetzung mit gerechtfertigter Gruppenüberzeugung verpflichtet abgesteckt. In ontologischer Hinsicht wird dabei Non-Summativismus [non-summativism] bezüglich Gruppen angenommen, in epistemologischer Hinsicht wird festgehalten, dass sich diese Arbeit auf erkenntnistheoretischen Externalismus, und insbesondere auf Verlässlichkeitstheorien die auf Prozesse fokussieren [process reliabilism] beschränkt. Im zweiten Teil dieser Arbeit wird eine spezifische non-summativistische Gruppentheorie vorgestellt und kritisch diskutiert, nämlich Christian List und Philip Pettits Theorie von Gruppenakteurschaft [group agency]. Neben einer generellen Einführung in ihr Modell, wird der Fokus vor allem auf die epistemologischen Implikationen dieser Theorie gelegt. Ihr Vorschlag eines auf Wahrheit abzielenden [truth-tracking] Modells weist einige potentiell problematische Aspekte auf, die aufgezeigt und diskutiert werden. In einem dritten und letzten Teil wird ein erkenntnistheoretischer Ansatz vorgestellt – Alvin Goldmans Theorie eines „social process reliabilism“ – der es ermöglichen könnte, die identifizieren Probleme zu vermeiden. Während Goldman davon ausgeht, dass sein Ansatz mit List und Pettits Theorie von Gruppenakteurschaft kompatibel sei, wird in einem Ausblickskapitel gezeigt, dass diese Annahme nicht haltbar ist. Zwei Optionen um diesem Umstand zu begegnen werden vorgestellt. Beide dieser Optionen haben zur Folge, dass diverse individualistische Annahmen die Goldmans Theorie charakterisieren in Frage gestellt werden müssen.
Abstract
(Englisch)
There exist many ways in which it would be sensible to analyse the social dimension of belief formation. This thesis discusses the epistemic implications of one specific way in which a belief can be seen as something collective. It concerns itself with the justification of group beliefs, that is to say, with beliefs that are held by a group. The first part of this thesis not only introduces a general framework within which group beliefs are discussed, but also restricts itself to a particular epistemological framework. For social ontology, non-summativism about groups is assumed. According to non-summativism, groups exist as entities in their own right. For epistemology, this thesis commits itself to epistemic externalism and, more precisely, to process reliabilism. The second part of this thesis discusses one particular account of non-summativism, namely Christian List and Philip Pettit’s model of group agents. After a fairly descriptive introduction to their account, their model of truth tracking in groups is presented and critically examined. A closer discussion reveals several potential problems with List and Pettit’s tracking account. The third and final part of this thesis attempts to present a solution to these problems by introducing the process reliabilist framework for analysing justified group belief recently suggested by Alvin Goldman (2014). In an overview chapter, some potential problems with Goldman’s social process reliabilist account are presented and two potential solutions are suggested. As it turns out, each of these solutions entails a deviation from individualism to a greater degree than social process reliabilism suggests.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
collective epistemology group epistemology group knowledge justified group belief collective knowledge collective belief justified belief social epistemology social ontology judgement aggregation testimony Christian List Philip Pettit Carol Rovane reliabilism process reliabilism social process reliabilism Alvin Goldman Sanford Goldberg epistemic anti-individualism
Schlagwörter
(Deutsch)
Kollektive Erkentnistheorie Gruppenwissen Gruppenakteure kollektives Wissen kollektive Überzeugungen soziale Erkenntnistheorie Sozialontologie gerechtfertigte Überzeugung gerechtfertigte Gruppenüberzeugung Urteilsaggregation Zeugenschaft Christian List Philip Pettit Carol Rovane Alvin Goldman Sanford Goldberg epistemischer Anti-Individualismus
Autor*innen
Katharina Maria Bernhard
Haupttitel (Englisch)
Can we know?
Hauptuntertitel (Englisch)
justified group belief and social ontology
Paralleltitel (Deutsch)
Können wir wissen?
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
150 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Hans Bernhard Schmid
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ,
08 Philosophie > 08.31 Metaphysik, Ontologie ,
08 Philosophie > 08.32 Erkenntnistheorie ,
08 Philosophie > 08.44 Sozialphilosophie
AC Nummer
AC13022669
Utheses ID
34002
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1