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"Nicht für das Leben, sondern für die Uni lernen wir"
eine Untersuchung zu studienfachbezogener Entfremdung
Peter Philipp Sassmann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Christian Korunka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38456
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30439.42115.595562-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Studie untersucht das Konstrukt der studienfachbezogenen Entfremdung und dessen Gegenpol, die Aneignung. Dazu musste zuerst ein geeigneter deutschsprachiger Fragebogen mittels Faktorenanalyse konstruiert werden. Dies wurde mit der Entwicklung der studienfachbezogenen Entfremdungs- und Aneignungsskala (SEAS) in einer Voruntersuchung mit 104 PsychologiestudentInnen, umgesetzt. In der anschließenden Hauptuntersuchung wurden mit diesem Fragebogen 328 Studierende von Publizistik, Psychologie und Wirtschafts- und Sozialwissenschaften befragt. Dabei wurde mit Faktorenanalysen versucht, das Konstrukt studienfachbezogener Entfremdung von Teilkonstrukten der Studienzufriedenheit und des Studienengagements abzugrenzen. Weiters wurden mit Spearman-Korrelationen und dem Mann-Whitney-U Test die Zusammenhänge des Ausmaßes studienfachbezogener Entfremdung zu Variablen untersucht, von denen postuliert wurde, dass sie durch dieses beeinflusst werden oder ihrerseits dieses beeinflussen. Wie die Ergebnisse zeigen, konnte das Konstrukt der studienfachbezogenen Entfremdung von fast allen Teilkonstrukten abgegrenzt werden, außer jenem der „Zufriedenheit mit den Studieninhalten“ und der „Hingabe“. Weiters konnte ein Zusammenhang zwischen studienfachbezogener Entfremdung und dem Notendurchschnitt, mentalem Wohlbefinden und der Studienabschlusswahrscheinlichkeit nachgewiesen werden. Außerdem wurde gezeigt, dass das Ausmaß der studienfachbezogenen Entfremdung mit den Erwartungen, dem wahrgenommenen Schwierigkeitsgrad und mit intrinsischen und sozialen Studienmotiven korreliert. Fast keine Zusammenhänge wurden dagegen bei finanziellen Problemen und extrinsischen Studienmotiven entdeckt. Die in der vorliegenden Studie nachgewiesenen Zusammenhänge führen nicht nur zu neuen Erkenntnissen über das Konstrukt, die Relevanz und Möglichkeiten der Beeinflussung von studienfachbezogener Entfremdung, sondern sie können auch als Basis für zukünftige Forschung eingesetzt werden. Jedoch benötigt es noch weitere Studien zur Überprüfung der Kausalität der Zusammenhänge und des Einflusses von Moderatoren.
Abstract
(Englisch)
The present study investigates the construct of student alienation and its opposite pole appropriation. For this purpose an appropriate German questionnaire had to be constructed by factoranalysis. This was done with the development of the student alienation and appropriation scale (SEAS), in a pre-study with 104 psychology students. In the following main-study 328 students of communication science, psychology and economic and social sciences were interviewed by using this questionnaire. Thereby it was tried via factoranalyses to discriminate the construct of student alienation from subconstructs of student satisfaction and student engagement. Afterward Spearman-correlations and the Mann-Whitney-U test were used to investigate the relations between the extent of student alienation and variables, which were postulated to be influenced by it, or to influence it themselves. As the results show, the construct of student alienation could be differentiated from almost all subconstructs except “satisfaction with the curriculum” and “dedication”. Furthermore in this study evidence was provided for a relation between student alienation and the grade point average, mental well-being and likelihood to complete one's studies. In addition it was shown that the extent of student alienation correlates with expectations, the perceived level of difficulty, as well as intrinsic and social studying motives. In contrast almost no relations could be discovered with financial problems and extrinsic studying motives. The correlations, proved in the present study, not only lead to new findings about the construct of student alienation, its relevance and the possibilities to influence it, but they also can be used as a foundation for further researches. However it still needs more studies to verify the causation of the correlations and the influence of moderators.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
alienation appropriation questionnaire SEAS involvement satisfaction engagement grade point average GPA well-being student withdrawal intrinsic extrinsic social motivation motive expectations difficulty easiness financial problems side job self-financing support psychology communication science economic sciences social sciences entry test
Schlagwörter
(Deutsch)
Entfremdung Aneignung Fragebogen SEAS Involvement Zufriedenheit Engagement Notendurchschnitt Wohlbefinden Studienabbruch intrinsisch extrinsisch sozial Motivation Motiv Erwartungen Schwierigkeit Leichtigkeit finanzielle Probleme Nebenjob Selbstfinanzierung Unterstützung Psychologie Publizistik Wirtschaftswissenschaften Sozialwissenschaften Aufnahmetest
Autor*innen
Peter Philipp Sassmann
Haupttitel (Deutsch)
"Nicht für das Leben, sondern für die Uni lernen wir"
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung zu studienfachbezogener Entfremdung
Paralleltitel (Englisch)
We do not learn for life, but for university: An investigation of student alienation
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
95 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Korunka
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie ,
77 Psychologie > 77.93 Angewandte Psychologie ,
80 Pädagogik > 80.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
81 Bildungswesen > 81.40 Schulwesen, Hochschulwesen, Ausbildungswesen: Allgemeines ,
81 Bildungswesen > 81.53 Lernbeurteilung ,
81 Bildungswesen > 81.80 Hochschulen, Fachhochschulen
AC Nummer
AC13028975
Utheses ID
34066
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1