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Die Europäische Zentralbank
eine kritische Analyse
Dominique Kisielewski
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Jörg Finsinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38476
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29903.43836.816469-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Masterarbeit versteht sich als Beitrag zur Analyse der von der Europäischen Zentralbank (EZB) verfolgten Geldpolitik. Die oberste Priorität der Europäischen Zentralbank ist es, die mittelfristige Preisstabilität innerhalb des Eurowährungsgebietes aufrecht zu erhalten. Zur Zielerreichung verfügt die Europäische Zentralbank über ein breites Spektrum verschiedenster geldpolitischer Instrumente und Maßnahmen, mit denen sie die Tagesgeschäfte auf den Finanzmärkten beeinflussen kann. Mithilfe dieser versucht die EZB, die Erwartungen betreffend Inflation und Preisniveau auf lange Sicht hin zu vereinbaren. Das bedeutet, dass die EZB im Grunde genommen eine stabilitätsorientierte Geldpolitik verfolgt. Es wird versucht, sich diesem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern. Daher wird der Status Quo der aktuellen Finanzmarktsituation sowie das Involvement der EZB aufgezeigt. Mit dem Zusammenbruch der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers begannen auch die Probleme auf den europäischen Finanzmärkten. Die EZB geriet unter Zugzwang zur Ausübung einer Anti-Krisenpolitik und wurde vermehrt für ihr Verhalten sowie die gesetzten Stabilitätsmaßnahmen kritisiert. Zurückgeführt wird die Kritik auf die besondere Stellung der EZB; ihr Wirkungsumfeld ist supranational. Dies bedeutet, die von der EZB verfolgte Geldpolitik betrifft alle Eurozonenmitglieder, wohingegen die anderen wirtschaftspolitischen Bereiche weiterhin der nationalen Souveränität der einzelnen Staaten unterliegen (sollten). Im Großen und Ganzen betrifft die Kompetenzdiskussion die Vergabe von Krediten sowie den Erwerb von Schuldtiteln, den erleichterten Zugang zu Möglichkeiten der Kreditvergabe und die Vergemeinschaftung von Verbindlichkeiten bzw. den No-Bailout-Gedanken. Aktuell richtet sich die Kritik auf die Outright-Monetary-Transactions (OMT), einem gegenwärtigen Ankaufsprogramm der EZB. Aufgrund des fiskalpolitischen Charakters dieses Rettungsprogrammes haben Kläger aus Deutschland eine Beschwerde bezüglich der Verfassungswidrigkeit bei Gericht eingebracht. In der Literatur findet man ebenfalls facettenreiche Einwände. Kritiker verwenden verschiedenste Ansätze mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen, um für oder gegen die Rechts- bzw. Mandatswidrigkeit zu argumentieren. Ein glaubwürdiges und konsistentes Agieren der Zentralbank ist für die Signalwirkung an die Finanzmarktakteure relevant. Wenn diese ein konsistentes Vorgehen in der Maßnahmensetzung und der verfolgten Geldpolitik erkennen können, passen sie ihr Anlege- bzw. Investitionsverhalten an die Erwartungen an. Diese werden prognostizierbar und die EZB würde die Stabilität auf den Finanzmärkten schneller herstellen können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
EZB Europäische Zentralbank Finanzkrise Zahlungsbilanzkrise geldpolitische Instrumente
Autor*innen
Dominique Kisielewski
Haupttitel (Deutsch)
Die Europäische Zentralbank
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine kritische Analyse
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
V, 71 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jörg Finsinger
Klassifikationen
83 Volkswirtschaft > 83.50 Geld, Inflation, Kapitalmarkt ,
83 Volkswirtschaft > 83.52 Finanzwissenschaft ,
85 Betriebswirtschaft > 85.99 Betriebswirtschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC12636818
Utheses ID
34084
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1