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Die Auswirkungen vom Picture Exchange Communication System, einer Methode der Unterstützten Kommunikation, auf das Kommunikationsverhalten eines Kindes mit geistiger Behinderung im Alter von 4 Jahren
Cécile Herkrath
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Gottfried Biewer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38556
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29486.33567.566862-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Sprache spielt in allen Lebensbereichen und für jede Altersgruppe eine wichtige Rolle. Sie befähigt Menschen dazu ihrem Gegenüber die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Befindungen mitzuteilen. Dies ist für Partizipation und Lebensqualität von entscheidender Bedeutung. Nichtsdestotrotz leben in Österreich derzeit rund 63.000 Menschen mit eingeschränkter Lautsprache. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen spezifischer und eingebetteter Sprachstörung. In dieser Arbeit steht letztere Sprachentwicklungsstörung im Zentrum. Sie wird durch ein primäres Krankheits- oder Störungsbild, hier durch ein genetisches Syndrom (Fragiles-X- Syndrom) hervorgerufen. Die Unterstützte Kommunikation (UK) hat es sich zum Ziel gemacht Menschen mit nicht vorhandener oder eingeschränkter Lautsprache, durch alternative oder ergänzende Kommunikationsmittel zu unterstützen um ihnen eine gesellschaftliche Teilnahme zu ermöglichen. In dieser Arbeit wurde in diesem Sinne untersucht, wie sich das „Picture Exchange Communication System“ (PECS), eine Methode der UK, auf das Kommunikationsverhalten eines vierjährigen Jungen mit dem Fragilen-X-Syndrom auswirkt. Dazu wurde vier Monate lang, die Arbeit mit PECS per Video dokumentiert und zusätzlich die Eltern und die Pädagogin des Kindes, zu möglichen Veränderungen des Kommunikationsverhaltens befragt. Zum Einsatz kam neben der Videographie demnach auch das problemzentrierte Interview, mit Zügen des episodischen Interviews. Ausgewertet wurden die Daten mittels qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse. Nach dem viermonatigen Erhebungszeitraum ließen sich Veränderungen in Arians Kommunikationsverhalten feststellen. So hat Arian weniger über „sozial unangemessenes Verhalten“ kommuniziert und vermehrt auf Kommunikationsformen wie „Berühren“, „Gestik“ oder „Mimik“ zurückgegriffen. Allerdings kam es während den vier Monaten weder zur Verbalsprache, noch zur Kommunikation über Bildkarten oder der Absolvierung der Ersten, der sechs Trainingsphasen, des „Picture Exchange Communication System“.
Abstract
(Englisch)
Speech plays an important role at every age and in a lot of different circumstances. It enables people to communicate their feelings, needs and desires, which is essential for participation and live quality. Nevertheless approximately 63.000 people living in Austria have a speech disorder. Generally two different kinds of speech disorders are distinct, the specific language and the non-specific language impairment. This paper is interested in the latter, which is due to primary disease pattern, such as in this case study a genetic Syndrome (Fragile-X-Syndrome). Augmentative and Alternative Communication (AAC) seeks to help these people, with no or limited speech by proposing them alternative or augmentative communication mediums so that they can participate in society. On this note this paper analysis how AAC methods, such as the “Picture Exchange Communication System” (PECS), influence the communicational behaviour of a four year old boy who has the Fragile-X-Syndrome. Therefore the PECS Sessions with the child where filmed over four months and additional interviews where held with the child’s parents and its pedagogue. Besides Videography, the Problem Centred Interview with elements of the episodic interview was used to allow a broader understanding of the situation. The gained data was evaluated by the qualitative and quantitative content analysis. The communicational behaviour of the study participant did change during the four-month enquiry period, in that socially inappropriate behaviour diminuend and communication forms such as “physical contact”, “motor action” and “facial expression” increased. Nevertheless neither speech, nor communication via picture exchange was favoured during the four months and the first, of the six trainings phases of the “Picture Exchange Communication System” was not mastered.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Unterstützte Kommunikation Fragiles-X-Syndrom Picture Exchange Communication System Einzelfall Studie Inhaltsanalyse Interview
Autor*innen
Cécile Herkrath
Haupttitel (Deutsch)
Die Auswirkungen vom Picture Exchange Communication System, einer Methode der Unterstützten Kommunikation, auf das Kommunikationsverhalten eines Kindes mit geistiger Behinderung im Alter von 4 Jahren
Paralleltitel (Englisch)
The effects of the picture exchange communication system, a method of augmentative and alternative communication, on the communicational behavior of a 4 year old child with an intellectual disability
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
117 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gottfried Biewer
Klassifikationen
80 Pädagogik > 80.31 Sprachheilpädagogik ,
80 Pädagogik > 80.34 Sonderpädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC12739289
Utheses ID
34157
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1