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Informativ ABER langweilig? Die Rolle des ORF in der politischen Informationsvermittlung für ErstwählerInnen im Hintergrund der Europawahlen 2014
Desiree Schröcker
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Petra Herczeg
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38577
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29095.72054.719859-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der politischen Informationsvermittlung im ORF für ErstwählerInnen. Als Fallbeispiel agieren die EU-Wahlen 2014, da einerseits eine enorm breite Berichterstattung im ORF in Bezug auf die Europa Wahlen 2014 verzeichnet werden kann, und andererseits diese vielfältige Angebotspalette eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Beispielillustration bietet. Nach einer eingehenden Literaturrecherche wird dem Themengebiet mit drei unterschiedlichen theoretischen Zugängen begegnet, die vor allem den Fokus auf das System des Journalismus, den darin handelnden AkteurInnen und den sich daraus ergebenden Nutzen und möglichen Leistungen für das Publikum legen. Politische Informationen als massenmedial vermittelte Inhalte führen dazu, dass die Arbeit sich in einem ersten Schritt intensiv mit der Frage nach der politischen Sozialisation und ihren Instanzen beschäftigt. In einem nächsten Schritt werden die Gestaltung, die Inhalte und der Aufbau von politischen Informationssendungen fokussiert. Hierbei wird nach einer allgemeinen Aufstellung von Entwicklungen, Kriterien und Trends von politischen Informationen der Fokus auf den ORF als mediale Vermittlungsinstanz gelegt. Als ein öffentlich-rechtliches Unternehmen muss er einen Programmauftrag erfüllen, der eine ausgewogene Berichterstattung zu politischen Thematik leisten muss, und somit in erheblichem Grade zur politischen Informiertheit und Bildung in einer demokratisch organisierten Gesellschaft beiträgt. Das Fernsehen wird laut unterschiedlichen Forschungsergebnissen als politisch glaubwürdigstes Medium angesehen. Dies spiegelt sich auch in der empirischen Untersuchung dieser Arbeit wieder, die im Februar 2015 in Vorarlberg mit Jugendlichen zwischen 18 und 19 Jahren durchgeführt wurde. Die qualitative Methode der Fokusgruppe ermöglichte hier eine offene Gestaltung, in der die Jugendlichen frei und ohne Zwang ihr allgemeines, wie auch politisches Informationsverhalten reflektieren und äußern konnten. Die erzielten Ergebnisse wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet und mit den theoretischen Erläuterungen und anderen Forschungsergebnissen zur jugendlichen Lebensweise in Bezug gesetzt. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sich ein hoher Grad an Politik-, aber auch an Medienverdrossenheit bei Jugendlichen, finden lässt. Obwohl dem ORF viele politische Informationsangebote zugesprochen werden, werden diese von Jugendlichen nur selten genutzt, weshalb auch überwiegend nur vor Wahlen darauf zurückgegriffen wird. Die Informationsnutzung ist somit einerseits aus dem erwartbaren Nutzen und den persönlichen Interessen abhängig. Andererseits haben auch der Bildungsgrad, und elterliche Bezugspersonen erheblichen Einfluss über politische Informationszuwendung und –entscheidung. Der Erfolg von politischer Informationsvermittlung wird also erheblich von Sozialisationsfaktoren, medialen Programmplanungen und individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Lebenslage beeinflusst.
Abstract
(Englisch)
This paper tries to answer the question how political information in TV has to be desigend, that first-time-voter watch it. It focuses on the work of the ORF and especially on the programs which were published before the European Election 2014. A theoretical approach, which concentrates on three different theories, will give an input on how the journalism system operates, what part individuals have and what kind of use everybody can develop. Other fundamental parts of this master thesis are the questions how mass media influence our understanding of political processes and our desire for political information and what other socialization factors are influencing our political understanding. After a literature based part, which focuses theories, mass communication, political communication and developments in the youth world, the empirical part tries to investigate the literature based criteria in three different focus groups. The qualitative method of focus group was held in February 2015 in Vorarlberg with young people between 18 and 19 years. The results, which were analysed with a qualitative content analysis, show that the young people know about the possibility of political information in the ORF but they use it more or less just before elections. On one hand the information usage depends on the expectable use and the personal interests. On the other hand the level of education and the parental role model decide about which information will be watched. The paper shows that the success of political information depends on socialization factors, programme planning and personal needs, which can change.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
political communication political Information youth and politics public-broadcasting in Austria mass media /first time voters political journalism usage of media
Schlagwörter
(Deutsch)
Politische Kommunikation politischer Journalismus Mediennutzung Massenmedien Mediensozialisation Jugend und Politik Erstwähler politische Informationsvermittlung ORF öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Österreich
Autor*innen
Desiree Schröcker
Haupttitel (Deutsch)
Informativ ABER langweilig? Die Rolle des ORF in der politischen Informationsvermittlung für ErstwählerInnen im Hintergrund der Europawahlen 2014
Paralleltitel (Englisch)
Political Information for first-time-voters in the ORF
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
258 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Herczeg
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.02 Kommunikationstheorie ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.12 Kommunikationsprozesse ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.32 Öffentliche Meinung ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.34 Rundfunk allgemein ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges
AC Nummer
AC12619536
Utheses ID
34174
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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