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A critical analysis and evaluation of Edelman's and Baars' models of consciousness concerning the function- al/phenomenal distinction
Roberto Antonio Cruz Murcia
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Joint Degree Programme MEi :CogSci Cognitive Science
Betreuer*in
Olga Markic
DOI
10.25365/thesis.38582
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29608.64908.850564-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Resümee
Mit dieser These sollen die Bewusstseinsmodelle von Edelman und Baars über die funktionale und phänomenale Unterscheidung präsentiert, analysiert und evaluiert werden. Insbesondere soll geklärt werden, ob diese Modelle das funktionale und phänomenale Bewusstsein ohne Anwendung von Reduktionismus oder Eliminativismus erklären können. Die Hauptthese dieser Untersuchung ist, dass es anscheinend nicht möglich ist, ein subjektives Phänomen wie das Bewusstsein nur von einem funktionalen Ansatz aus komplett zu erklären. Die hier behandelten Modelle beginnen mit Grundannahmen. Diese Grundannahmen reichen nicht aus, um eine angebrachte Erklärung des phänomenalen Bewusstseins zu erklären oder zu finden. Laut Edelman könnte ein dynamischer Kern (dynamic core) bestehend aus rekurrenten Kreisläufe innterhalb des thalamokortilanen System, welches eine grosse Menge von Informationen in Perioden von < 500 ms zusammenbringt, für das Bewusstsein verantwortlich sein. Edelman (2003, Seiten 5522-5523) erkennt, dass das Bewusstsein persönlich und subjektiv wahrgenommen wird. Diese Wahrnehmung benötigt eine Erklärung und seiner Meinung nach wird diese phänomenale Erfahrung oder Wahrnehmung vom dynamischen Kern produziert. Aber man nimmt an, dass das Bewusstsein, wenn es einmal vom dynamischen Kern produziert wurde, keine Macht über Ereignisse und Entscheidungen der Person; das Bewusstsein ist ein Ephiphänomen, aber er befasst sich nicht detailliert mit der Frage: wie das phänomenale Bewusstsein entsteht. Laut Newman & Baars gibt es ein allgemeines Übereinkommen, dass die Wahrnehmung durch eine verteilte Parallelverarbeitung von einer Anzahl von spezialisierten Verarbeitungen entsteht. Das Problem ist, wie erklärt man, dass dieses mehrfach verarbeitendes zu einer integrierten Bewusstseinserfahrung wie Gedanken, Erinnerungen und Wahrnehmungen von mehrfachen, unabhängigen Subsystemen führt. GWT – das Baars Modell – wurde in funktionellen Begriffen verstanden. Baars befasst sich hauptsächlich mit den kognitiven, funktionellen Aspekten des Bewusstseins, erklärt jedoch nicht die persönliche Erfahrung, die es charakterisiert. Diese Modell erklärt viele Aspekte des funktionellen Bewusstseins, erklärt jedoch nicht, warum diese Funktionen von einer Bewusstseinserfahrung begleitet werden muss. Es ist möglich, daraus zu schliessen, dass die Analysen, die für dieses Modell durchgeführt und hier auf einem funktionellen Niveau analysiert wurden, das phänomenale Bewusstsein nicht erklären können.
Abstract
(Englisch)
Summary
The aim of this thesis is to present, analyze and evaluate Edelman's and Baars’ models of consciousness concerning the functional/phenomenal distinction. In particular, its interest relies on determining if these models can explain functional and phenomenal consciousness without resort to reductionism or eliminativism. The main thesis of this research is that it does not seem possible to fully explain a phenomenon subjective in nature as consciousness based only on a functional approach. The models addressed here begin with basic assumptions. These assumptions are not enough to explain or to find an adequate explanation to phenomenal consciousness. According to Edelman a dynamic core consisting of recurrent circuits within the thalamocortical system that binds a big quantity of information in periods of < 500 ms could be responsible for consciousness. Edelman (2003, pp. 5522-5523) recognizes that consciousness is experienced subjectively, personally. This experience requires explanation, for him, the dynamic core produces phenomenological experience, but it is assumed that consciousness, once generated by the dynamic core, has no causal power over events and decisions of the person, consciousness is an epiphenomenon, at the same time he does not address in detail how qualia arise. According to Newman & Baars, there is a general agreement that cognition is created by a distributed parallel processing of a number of specialized processors. The problem how to explain this multi-processing system can give rise to integrated conscious experience like thoughts, memories and perceptions from multiple independent subsystems. Baars’ model, GWT has been conceived in functional terms. Essentially Baars deals with cognitive functional aspects of consciousness but does not explain the personal experience that characterizes it. This model explains many aspects of functional consciousness, but does not explain why these functions must be accompanied by a conscious experience. It is possible to conclude that the analysis performed for the models here analyzed at the functional level so far cannot explain phenomenal consciousness.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Cognitive Science
Schlagwörter
(Deutsch)
Kognitionswissenschaft
Autor*innen
Roberto Antonio Cruz Murcia
Haupttitel (Englisch)
A critical analysis and evaluation of Edelman's and Baars' models of consciousness concerning the function- al/phenomenal distinction
Paralleltitel (Deutsch)
Eine kritische Analyse und Bewertung von Edelman und Baars über die funktionale und phänomenale Unterscheidung
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
circa 86 ungezählte Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Olga Markic
Klassifikation
08 Philosophie > 08.00 Philosophie: Allgemeines
AC Nummer
AC13026020
Utheses ID
34179
Studienkennzahl
UA | 066 | 013 | |