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"Holzstadt" Gutenbrunn und die Körnerwerke Vereinigte Holz-, Bau- und Industrie AG 1919-1933
Karin Weißinger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Betreuer*in
Peter Eigner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38588
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30255.63915.641470-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit befasst sich mit der Holzwirtschaft in der Region rund um die Marktgemeinde Gutenbrunn im südlichen Waldviertel in der Zwischenkriegszeit. Im Fokus der Untersuchung stehen das Holzverarbeitungsunternehmen Körnerwerke Vereinigte Holz-, Bau- und Industrie AG sowie dessen Nachfolgeunternehmen Niederösterreichische Holzindustrie AG, welche von 1919 bis 1933 am Rande von Gutenbrunn existierten. Beide Betriebe waren Zweigstellen von Aktiengesellschaften, deren Hauptsitz in Wien war. Während der Konjunkturphase der Körnerwerke in den 1920er Jahre wurden bis zu 500 Arbeiter aus verschiedensten Regionen beschäftigt sowie das Unternehmen auf höchstem Niveau ausgebaut und modernisiert. Die Beschäftigten lebten aufgrund der örtlichen Distanz zum Heimatort zum Teil mit ihren Fami-lien in Baracken auf dem Betriebsgelände oder in von dem Unternehmen zur Verfügung ge-stellten Wohnungen, die sich in der Marktgemeinde befanden. Als Folge des Arbeiterzuzugs kam es zu großen wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen in der Marktgemeinde Gu-tenbrunn, die nicht nur eine Verdoppelung der Einwohnerzahl nach sich zogen, sondern auch Gewerbegründungen und den Ausbau des Vereinslebens in Gutenbrunn bedingten. Die end-gültige Schließung des Unternehmens der Niederösterreichischen Holzindustrie AG als Folge einer zunehmenden Holzabsatzstockung im Jahr 1933 brachte schwerwiegende wirtschaftliche Folge für Gutenbrunn mit sich. Sämtliche Errichtungen der Körnerwerke wurden abgetragen und nie mehr aufgebaut. Weiters wurde Gutenbrunn 1936 aufgrund der schlechten wirt-schaftlichen Lage zum Notstandsgebiet erklärt. In der Arbeit wird daher nicht nur die Unter-nehmensgeschichte der Hauptfirmen und dessen Zweigstellen in Gutenbrunn näher behandelt, sondern vor allem die wirtschaftliche wie auch die soziale Bedeutung der Körnerwerke für die Marktgemeinde Gutenbrunn und die umliegende Region herausgearbeitet. Aufgrund der Ein-fluss¬nahme beider Unternehmen auf die Marktgemeinde Gutenbrunn bildet auch die Gemein-de selbst einen Schwerpunkt der Arbeit, wobei versucht wird, ein vielseitiges Bild von Gu-tenbrunn in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu vermitteln. Anhand von Primärquellen aus der Betriebszeit der Körnerwerke wie auch anhand von Sekundärliteratur sollen durch die verbindende Darstellung der Unternehmen und der Marktgemeinde selbst die verschiedenen Aspekte der Bedeutung der Holzwirtschaft für die politische und wirtschaftliche Lage von Gutenbrunn dargestellt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Holzwirtschaft Marktgemeinde Gutenbrunn im südlichen Waldviertel soziale und wirtschaftliche Bedeutung
Autor*innen
Karin Weißinger
Haupttitel (Deutsch)
"Holzstadt" Gutenbrunn und die Körnerwerke Vereinigte Holz-, Bau- und Industrie AG 1919-1933
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
140 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Eigner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte
AC Nummer
AC12627782
Utheses ID
34184
Studienkennzahl
UA | 066 | 688 | |
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