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Visualisierungen von Zugängen zur Wissensgesellschaft
Roman Reissig
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Frank Hartmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3891
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29759.75333.785370-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Magisterarbeit Visualisierungen von Zugängen zur Wissensgesellschaft listet zunächst in einer beispielhaften Aufzählung verschiedenste Zugänge zur Wissensgesellschaft auf. Anhand der Darstellung von Gedanken und Errungenschaften der drei Wissenschafter Gottfried Wilhelm Leibniz, Paul Otlet und Vannevar Bush wird nicht nur verdeutlicht was im Sinne dieser Untersuchung unter Zugängen zur Wissensgesellschaft zu verstehen ist, sondern auch die Grundlage zur genaueren Betrachtung von Visualisierungen gelegt. Danach wird in chronologischer Abfolge erklärt warum Visualisierungen in der Wissenschaft zumindest im deutschsprachigen Raum seit der Aufklärung verpönt waren, dass sie in einigen Forschungsbereichen dennoch von Bedeutung waren, und wie es zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Paradigmenwechsel kam. Das Lebenswerk von Otto Neurath, vor allem das Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Wien und ISOTYPE, steht dabei im Mittelpunkt der Betrachtungen. Mit Hilfe von Otl Aicher und Edward Tufte wird der Bogen in die Gegenwart geschlagen. An dieser Stelle folgen Merkmale die Visualisierungen im Sinne dieser Arbeit von anderen bildhaften oder ikonischen Darstellungen unterscheiden. Die Zusammenführung der beiden Themenbereiche Visualisierungen und Zugänge zur Wissensgesellschaft erfolgt dann anhand moderner Technologien beziehungsweise neuer Medien. Ausführungen zu Icons, ClipArts und in weiterer Folge des Internets, Web 2.0, Ubiquitous Computing, Digital Formations und Blogs und Social Networks machen die Bedeutung von Visualisierungen für Zugänge zur Wissensgesellschaft offensichtlich. Ein wesentliches Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Bedeutung von Visualisierungen mit der Menge und der Dezentralisierung von Informationen immer mehr zunimmt. Das vorläufige Ergebnis ist in den neuen Medien zu erkennen. Allerdings, so eine weitere wichtige Erkenntnis, stellen Visualisierungen nicht nur Lösungen dar, sondern werfen ihrerseits wiederum neue Probleme auf. Diesen Herausforderungen widmet sich der letzte Abschnitt der vorliegenden Arbeit. Die Themengebiete Digital Divide und New Media Literacy behandeln Problemfelder, die erst durch die neuen Medien entstanden sind. Die Kulturfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen reichen in der heutigen Zeit nicht mehr aus. Um die Informationsvielfalt des Internets zum persönlichen und beruflichen Vorteil ausschöpfen zu können braucht es mehr Fertigkeiten. Welche, und wie diese gelernt und gelehrt werden sollen, wird im letzten Kapitel erörtert. Diese Untersuchung stellt teilweise bekannte, teilweise wenig beachtete Errungenschaften in einen neuen Kontext, eben den der Visualisierungen von Zugängen zur Wissensgesellschaft. Durch die chronologische Aufarbeitung der Thematik wird ein logischer Entwicklungsablauf vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart dargestellt und durch zukünftige Herausforderungen ergänzt. Neben einem medienarchäologischen Beitrag versteht sich diese Abhandlung auch als ein inter- und transdisziplinärer Ansatz. Als solcher weist sie immer wieder auf Bezugspunkte zu anderen wissenschaftlichen Forschungsfeldern hin, und rückt im Zuge dessen die Kommunikationswissenschaften an den Schnittpunkt der unterschiedlichen Anschauungen. Das Ziel ist es einen Beitrag zu leisten die Kommunikationswissenschaften als Kulturwissenschaft und somit als Vermittler zwischen unterschiedlichen Positionen zu etablieren.
Abstract
(Englisch)
At first the master-thesis Visualizations of Accesses to the Knowledge-Society at first specifies, by giving some examples, various Accesses to the Knowledge-Society. By means of displaying the thoughts and achievements of the three scientists Gottfried Wilhelm Leibniz, Paul Otlet and Vannevar Bush not only what this essay means by Accesses to the Knowledge-Society is described but also the basis for a thorough examination of Visualizations is laid out. Afterwards, it is illustrated in a chronological order why Visualizations have been frowned upon in German-speaking countries from a scientific point of view since the Enlightenment, that nonetheless they were of special importance to some specific scientific fields and how a change in this paradigm took place in the 20th century. The work of Otto Neurath, especially the Viennese Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum and ISOTYPE, is in the centre of these considerations. Regarding the scientists Otl Aicher and Edward Tufte, the arc from the past to the present is drawn. At this point the criteria of how to distinguish Visualizations, in the meaning of this study, from other pictorial or iconic displays is taken into consideration. The merging of the two topics Visualizations and Accesses to the Knowledge-Society takes place by means of Modern Technologies and New Media. Details of the topics Icons, ClipArts and after that of the Internet, Web 2.0, Ubiquitous Computing, Digital Formations, as well as Blogs and Social Networks make the relevance of Visualizations to Accesses to the Knowledge-Society apparent. One of the main results of this study is that the importance of Visualizations grows with the amount and the decentralization of Information. The preliminary outcome up to the present date can be encountered in the New Media Technologies. But, and that is another important insight of this examination, Visualizations are not only the solutions to many challenges of the past, but also they also cause new problems. These new provocations are outlined in the last chapter of this survey. These issues are examined with the help of the subjects Digital Divide and New Media Literacy, which first occurred with the uprising of the New Media Technologies. The cultural abilities of reading, writing and calculating do not suffice anymore. To use the many kinds of information provided by the Internet to one´s personal and professional benefit, new skills are necessary. Which ones and how they should be learned and taught is debated at the end of this analysis. This survey aims at combining neglected with forgotten scientific achievements in order to form the new context of Visualizations of Accesses to the Knowledge-Society. Because of the chronological order it is possible to show a logical evolution from the early 17th century up to the present, which at the present time is completed by future challenges. The media-archaeological point of view is only one focal point, another is an inter- and transdisciplinary research approach. As such numerous points of reference to other scientific research domains are to be found. The Communication Sciences therefore move to the intersection of these different points of view. The intent is to contribute to the establishment of Communication Sciences as Cultural Sciences and as such as intermediators between the different disciplines of science.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Visualisierungen Zugänge zur Wissensgesellschaft Gottfried Wilhelm Leibniz Paul Otlet Otto Neurath Vannevar Bush Hypertext Hyperlinks ISOTYPE ClipArts Icons Informationsdesign Web 2.0 Semantic Web Digital Formations Digital Divide New Media Literacy
Schlagwörter
(Deutsch)
Visualisierungen Zugänge zur Wissensgesellschaft Gottfried Wilhelm Leibniz Paul Otlet Otto Neurath Vannevar Bush Hypertext Hyperlinks ISOTYPE ClipArts Icons Informationsdesign Web 2.0 Semantic Web Digital Formations Digital Divide New Media Literacy
Autor*innen
Roman Reissig
Haupttitel (Deutsch)
Visualisierungen von Zugängen zur Wissensgesellschaft
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
161 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Frank Hartmann
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.01 Geschichte der Kommunikationswissenschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.01 Geschichte der Kommunikationswissenschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC07574413
Utheses ID
3427
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1