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Untertitelung als transitorische Handlung
Praxisfeld Untertitelung in der österreichischen Filmbranche
Mandana Taban
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Übersetzerausbildung (Stzw)
Betreuer*in
Mary Snell-Hornby
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38720
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29617.67865.459853-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Was machen eigentlich Untertitler/-innen? Ist das überhaupt ein eigener Beruf? Sind das nicht einfach Übersetzer/-innen, die sich damit etwas dazu verdienen? Schon das Berufsbild des Translators/der Translatorin ist in der gesellschaftlichen Wahrnehmung vage, geschweige denn das der Untertitler/-innen – vor allem in Österreich, das ein sogenanntes Synchronisationsland ist. Das mag auch an der oft beschworenen Unsichtbarkeit von Translatoren/Translatorinnen (bzw. Untertitler/-innen) in der Gesellschaft liegen. Vielleicht haben es auch wir Translatoren/Translatorinnen selbst verabsäumt, uns um die eigene Sichtbarkeit zu kümmern. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist das eigene Praxisfeld, sowie unsere Handlungspartner/-innen und deren Praxisfeld kennen und verstehen zu lernen. Mit der vorliegenden Arbeit wurde der Versuch unternommen, das Praxisfeld Untertitelung im Kontext der österreichischen Filmbranche zu verorten. Dabei setzt diese Arbeit an der Schnittstelle von Disziplinen an und versucht die zentrale Bedeutung zu unterstreichen, die eine theoriebasierte Reflexion für die translatorische Praxis hat. Es wird zunächst eine solide theoretische Basis im Kontext der Translationswissenschaft für Untertitelung als eine Experten-/Expertinnenhandlung aufgebaut, bevor es im Detail um die Kontextualisierung von Untertitelung im Rahmen der audiovisuellen Translation geht. In der Folge wird der medienanalytische Ansatz der Cultural Studies herangezogen, um das Praxisfeld in einen politischen, soziokulturellen und ökonomischen Rahmen zu stellen. Das dabei errichtete theoretische Fundament bestimmt auch die Perspektive der empirischen Studie, mit der die konkreten Bedingungen des Praxisfelds umrissen werden. Die qualitativ angelegte Untersuchung auf Basis von Interviews mit Experten-/Expertinnen aus der österreichischen Filmbranche veranschaulicht den institutionellen, ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext der translatorischen Handlung Untertitelung. Die vorliegende Arbeit kann einerseits als eine reflexive Analyse der AVT im Kontext der Translationswissenschaft, als ein Beitrag zur kritischen Debatte der Berufspraxis und der Selbst-/Fremdwahrnehmung der Translatoren/Translatorinnen betrachtet werden, andererseits auch als eine Bestandsaufnahme und Darstellung des professionellen Umfelds, in dem Untertitler/-innen mit ihrer translatorischen Handlung verankert sind.
Abstract
(Englisch)
What do subtitlers do? Is subtitling even a proper profession? Or are subtitlers just translators earning themselves some extra money with subtitling work? The public perception of the job of translators in general and subtitlers in particular is rather vague, at least in Austria, a so-called dubbing country. This may be due to the notorious invisibility of translators (here: subtitlers) in society. And perhaps we translators have not done enough to make ourselves visible. One important step to achieve this goal is not only to know and understand our own area of practice but also to learn about our partners and their areas of practice. This dissertation endeavours to contextualise Austrian subtitlers within the Austrian film industry. It takes the interface between disciplines as its starting point and aims to emphasise the importance of a theory-based reflection on translation practice. After using the action theory of translation to establish a theoretical basis in translation studies, the dissertation goes on to discuss on the status of subtitling in the field of audiovisual translation (AVT). The dissertation subsequently uses the methodology of cultural studies to outline the political, socio-cultural and economic framework of this area of practice. The resulting theoretical foundation also determines the approach of the empirical qualitative study, which involved interviews with experts from the Austrian film industry and examines the institutional, economic, social and cultural context of the subtitling profession. This dissertation can be viewed as a reflective analysis of AVT in the context of translation studies, a contribution to the critical debate on the professional practice and self-/external perception of translators, as well as a review of the institutional, economic, social and cultural environment of the translatorial action of subtitling.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Audiovisual translation subtitling cultural studies & translation studies
Schlagwörter
(Deutsch)
Audiovisuelle Translation Untertitelung Cultural Studies & Translationswissenschaft
Autor*innen
Mandana Taban
Haupttitel (Deutsch)
Untertitelung als transitorische Handlung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Praxisfeld Untertitelung in der österreichischen Filmbranche
Paralleltitel (Englisch)
Subtitling as a translatorial action
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
396 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Mary Snell-Hornby ,
Michèle Cooke
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC13088566
Utheses ID
34301
Studienkennzahl
UA | 092 | 324 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1